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Andrea Nahles
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Bundesagentur für Arbeit BA-Chef Weise verteidigt Nahles-Plan für Langzeitarbeitslose

„Es ist gut, dass die Politik uns einen größeren Mix an Möglichkeiten gibt.“

Berlin – Der Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise, hat den Plan von Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) verteidigt, bis 2017 insgesamt 10.000 Langzeitarbeitslose passgenau fördern.

„Es ist gut, dass die Politik uns einen größeren Mix an Möglichkeiten gibt“, sagte er in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). Dieses Element sei nur ein Teil des Gesamtprogramms und komme zu den bereits bestehenden noch hinzu. Kritiker hatten den Nahles-Plan als „Tropfen auf den heißen Stein“ bezeichnet.

Allerdings brauche es einen „langen Atem“, die Zahl der derzeit 1,1 Million Langzeitarbeitslosen zu verringern, sagte Weise. Drei Viertel dieser Menschen hätten keinen Schulabschluss, keinen Berufsabschluss oder seien älter als 50. „Das sind Hürden selbst in der besten Konjunktur“, betonte der BA-Chef.

Weise wies die Darstellung der Grünen zurück, wonach die Erfolge seiner Behörde „überschaubar“ seien. Er forderte, die „Dinge genau anzuschauen und alle Fakten zu benennen“.

Zum Vorwurf der Grünen, 2014 hätten 272.000 Arbeitssuchende eine reguläre, ungeförderte Stelle bekommen und damit 28 Prozent weniger als noch 2011, sagte der BA-Chef, diese Kennzahl stelle nur einen kleinen Teil der BA-Arbeit dar. „Der größere Teil der Leistung der BA ist die Beratung und die Aktivierung von Menschen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende.

Die Grünen hätten zudem als Basis ihrer Berechnungen das Jahr 2011 genommen. „In jenem Jahr hatten wir nach der Finanzkrise einen Boom auf dem Arbeitsmarkt“, betonte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur.

14.03.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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