newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Manuela Schwesig im Gespräch mit einem Journalisten
© über dts Nachrichtenagentur

Widerstand Arbeitgeber wehren sich gegen Schwesigs Entgeltgleichheitsgesetz

Das geplante Gesetz würde immense Bürokratie schaffen.

Berlin – Das von Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig (SPD) geplante Entgeltgleichheitsgesetz stößt auf massiven Widerstand der Arbeitgeber. Das geplante Gesetz würde immense Bürokratie und neue Berichtspflichten für die Unternehmen schaffen, ohne wirklich etwas an den bestehenden Entgeltunterschieden zu ändern, sagte Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer der „Welt“.

„Es ist ein Irrglaube anzunehmen, dass mit zusätzlicher Bürokratie gesellschaftliche Veränderungen herbeigeführt werden können.“ Die Entgeltdiskriminierung sei bereits nach geltendem Recht verboten. Alle Tarifverträge gewährleisteten eine diskriminierungsfreie Entlohnung nach Qualifikation und Leistung, so Kramer.

„Der gesamtgesellschaftliche Entgeltunterschied zwischen Männern und Frauen liegt vor allem an unterschiedlichem Berufswahlverhalten und verschiedenen Erwerbsbiografien: Frauen entscheiden sich weiterhin seltener für Branchen und Berufe mit besseren Verdienst- und Karrierechancen, sie arbeiten öfter in Teilzeit, haben mehr Erwerbsunterbrechungen und erreichen damit auch seltener Führungspositionen“, so Kramer.

Wer daran wirklich und wirkungsvoll etwas ändern wolle, müsse Unternehmen nicht mit überflüssiger Bürokratie, neuen Berichtspflichten und zusätzlichen Kosten überziehen, sondern die eigentlichen Ursachen für Entgeltunterschiede angehen.

„Wir brauchen in erster Linie mehr und bessere Kinderbetreuung, mehr Ganztagsschulen, eine bessere Berufsorientierung an den Schulen und noch mehr Angebote, um Familie und Beruf leichter unter einen Hut zu bekommen. Die Arbeitgeber selbst tun viel für diese Ziele. Hingegen muss die Politik insbesondere bei der Kinderbetreuung und der Schaffung flächendeckender Ganztagsschulangebote noch wesentlich mehr tun.“

25.02.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Die Arbeitslosenrate in den USA ist im November von 3,9 Prozent im Vormonat auf 3,7 Prozent gesunken. Das teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. ...

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Das Aus für die rund 60 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds könnte dramatische Folgen für den Arbeitsmarkt in der Zukunft haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine noch unveröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung, über die der "Spiegel" berichtet. ...

Warnstreik Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Warnstreik Notfahrplan der Bahn angelaufen

AGVP Pflege-Arbeitgeber für Beibehaltung des Dienstwagenprivilegs

Arbeitsagentur Nahles kündigt mehr Job-Druck auf Geflüchtete an

Zugverkehr GDL verspricht Streikpause ab Freitag und bis ins neue Jahr

Zugverkehr GDL-Streik bei der Bahn ab Donnerstagabend

Zugverkehr GDL erklärt auch Verhandlungen mit Transdev für gescheitert

Studie Textilien aus Zwangsarbeit gelangen weiter in die EU

Kolumbien Deutsche Wirtschaft plant Lateinamerika-Offensive

Bundesagentur für Arbeit Schwache Entwicklung des Arbeitsmarkts setzt sich fort

Statistisches Bundesamt Erwerbstätigkeit im Oktober leicht gestiegen

Arbeitsmarkt Verdi sorgt sich wegen Signa-Insolvenz um Galeria-Jobs

Arbeitsmarkt Eltern- und Schülervertreter zeigen Verständnis für Lehrer-Streik

Bildung Bundesweiter Bildungsstreik beginnt

Arbeitsmarkt Arbeitgeber erwarten Wohlstandsrückgang wegen Fachkräftemangel

Unternehmen Bahn greift GDL-Chef Weselsky an

Unternehmen GDL kündigt „härtesten Arbeitskampf“ an

Länder-Tarifrunde Verdi ruft zu Warnstreiks im Gesundheitswesen auf

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »