newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Euroscheine
© über dts Nachrichtenagentur

Bericht Altschulden-Übernahme kostet Bund rund 30 Milliarden Euro

Größter Nutznießer einer Altschuldenlösung wäre vor allem Nordrhein-Westfalen.

Berlin – Eine Übernahme kommunaler Altschulden würde für den Bund teuer. Laut einer Berechnung der Bertelsmann-Stiftung, über welche das „Handelsblatt“ berichtet, würde eine solche Lösung rund 27 Milliarden Euro kosten, plus Kompensationszahlungen an Bundesländer, deren Kommunen nicht von einer Übernahme der Schulden profitieren würden.

Größter Nutznießer einer Altschuldenlösung wäre zudem vor allem ein Bundesland: Nordrhein-Westfalen. Weil die Städte an Rhein und Ruhr besonders hoch verschuldet sind, würden rund 18,7 Milliarden Euro, rund 67,5 Prozent der Gesamtsumme, allein dorthin fließen.

Neben NRW wäre der zweite Hauptprofiteur Rheinland-Pfalz, was 5,6 Milliarden Euro erhalten würde, rund 20 Prozent der Summe. Das Saarland würde 1,6 Milliarden Euro oder 5,7 Prozent der Mittel bekommen. Insgesamt würden von den 397 Kreisen und kreisfreien Städten 98 in acht Bundesländern einen Schuldenerlass bekommen.

Bertelsmann-Kommunalexperte René Geißler hatte für seine Rechnung folgendes Szenario aufgemacht: Alle Kassenkredite oberhalb von 500 Euro Verschuldung pro Kopf nimmt der Bund den Kommunen ab. Diesen harten Schnitt hält Geißler für nötig, damit ärmere Städte dauerhaft überlebensfähig sind.

Die Regierungskommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ hatte den Kommunen eine einmalige Hilfe bei den Altschulden in Aussicht gestellt, wenn es dafür einen „nationalen Konsens“ gebe.

„Dass primär zwei Bundesländer profitieren, wird den anderen nicht gefallen. Daran könnte ein nationaler Konsens scheitern“, sagte Geißler.

11.07.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Die Bundeswehrbeauftragte, Eva Högl (SPD), erwartet, dass der Bundestag den Veteranentag mit einer großen Mehrheit verabschieden wird. Sie äußerte am Donnerstag im rbb24 Inforadio, dass der vorgesehene Gedenktag am 15. Juni parteiübergreifend beschlossen worden sei. ...

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »