newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Euromünzen
© über dts Nachrichtenagentur

Bericht 18 Prozent der Minijobber zahlen in Rentenkasse ein

„Das ist der völlig falsche Weg.“

Berlin – 18 Prozent der Minijobber im gewerblichen Bereich zahlen in die Rentenkasse ein. In Privathaushalten sind es sogar nur etwas über 14 Prozent, berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf Angaben des Bundesarbeitsministeriums zu einer Anfrage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Brigitte Pothmer.

Die Arbeitsmarktexpertin zeigte sich alarmiert, dass sich über 80 Prozent der geringfügig Beschäftigten von der Rentenversicherungspflicht befreien lassen. Sie kritisierte, dass Union und FDP in ihren Wahlprogrammen dennoch die stetige Ausweitung der Minijob-Grenze versprächen. „Das ist der völlig falsche Weg“, so Pothmer. Die Folge sei, dass die Zahl der Minijobs weiter steigen und zugleich die Umwandlung sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung in Minijobs attraktiver werde. „Die versicherungsfreie Zone auf dem deutschen Arbeitsmarkt würde dann immer größer“, warnte die Grünen-Politikerin.

Laut Pothmer verzichtet die Mehrheit der Minijobber nicht nur auf Rentenansprüche, sondern riskiert auch Nachteile etwa bei der Erwerbsminderungsrente, bei Kinderberücksichtigungszeiten oder beim Ansammeln von Beitragszeiten. „Die Folgen sind bekannt: Insbesondere für Frauen steigt das Risiko der Altersarmut, denn oft genug erweisen sich für sie die Minijobs als berufliche Sackgasse“, erklärte die Grünen-Bundestagsabgeordnete.

Hinzu komme, dass mehr als drei Viertel aller Minijobber nur einen Niedriglohn gezahlt bekämen. Geringfügig Beschäftigten würden darüber hinaus oft gesetzliche Ansprüche wie die Lohnfortzahlung bei Krankheit oder Urlaubsgeld vorenthalten.

21.09.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Die Arbeitslosenrate in den USA ist im November von 3,9 Prozent im Vormonat auf 3,7 Prozent gesunken. Das teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. ...

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Das Aus für die rund 60 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds könnte dramatische Folgen für den Arbeitsmarkt in der Zukunft haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine noch unveröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung, über die der "Spiegel" berichtet. ...

Unternehmen Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Zugverkehr Notfahrplan der Bahn angelaufen

Zugverkehr GDL verspricht Streikpause ab Freitag und bis ins neue Jahr

Zugverkehr GDL-Streik bei der Bahn ab Donnerstagabend

Zugverkehr GDL erklärt auch Verhandlungen mit Transdev für gescheitert

Studie Textilien aus Zwangsarbeit gelangen weiter in die EU

Kolumbien Deutsche Wirtschaft plant Lateinamerika-Offensive

Bundesagentur für Arbeit Schwache Entwicklung des Arbeitsmarkts setzt sich fort

Statistisches Bundesamt Erwerbstätigkeit im Oktober leicht gestiegen

Arbeitsmarkt Verdi sorgt sich wegen Signa-Insolvenz um Galeria-Jobs

Arbeitsmarkt Eltern- und Schülervertreter zeigen Verständnis für Lehrer-Streik

Bildung Bundesweiter Bildungsstreik beginnt

Arbeitsmarkt Arbeitgeber erwarten Wohlstandsrückgang wegen Fachkräftemangel

Unternehmen Bahn greift GDL-Chef Weselsky an

Unternehmen GDL kündigt „härtesten Arbeitskampf“ an

Länder-Tarifrunde Verdi ruft zu Warnstreiks im Gesundheitswesen auf

Arbeitsmarkt Kliniken melden Probleme bei Auszahlung von Weihnachtsgeld

Zugverkehr Bahn nennt GDL-Forderungen „nicht umsetzbar“

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »