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Flagge der Ukraine
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Bericht Zahl ukrainischer Asylsuchender steigt stark an

Allein im Mai stellten mehr als 500 Ukrainer Anträge.

Berlin – Der Krieg in der Ukraine beschäftigt zunehmend die deutschen Ausländerbehörden: Laut eines Berichts der „Frankfurter Rundschau“ (Mittwochsausgabe) steigen die Zahlen der von Ukrainern gestellten Asylanträge seit Monaten an. So stellten allein im Mai mehr als 500 Ukrainer hierzulande Anträge, berichtet die FR unter Berufung auf das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.

Unter den Antragstellern seien sehr viele Männer, die an der Front kämpfen müssten. Sie hätten ihren Einberufungsbescheid erhalten – und seien dann geflohen. Laut dem Bericht der „Frankfurter Rundschau“ misstrauen sie der ukrainischen Regierung, die sie für „Diebe und Oligarchen“ halten.

Die Chancen der Ukrainer, in Deutschland Asyl zu erhalten, sind gering. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge teilte auf Anfrage der „Frankfurter Rundschau“ mit, dass es die seit Monaten steigenden Asylgesuche von Ukrainern intensiv beobachte. Aber an der bisherigen Praxis des Migrationsamtes ändert das nichts. „Wir gehen nach wie vor davon aus, dass es Fluchtmöglichkeiten in der Ukraine gibt“, zitiert die FR die Behörde. Praktisch heißt das, dass die Ukrainer mit Abschiebungen in ihre Heimat oder auch in ein sicheres Drittland rechnen müssen.

Ukrainische Kriegsdienstverweigerer sind für Deutschland ein besonderes Thema. Seit Monaten bemüht sich Berlin um ein Ende der Kämpfe in der Donbassregion und wurde dabei zu einem der wichtigsten Vermittler zwischen Kiew und Moskau, das die Separatisten in der Ukraine unterstützt. Dass sich Ukrainer jetzt gegen ihre eigene Regierung stellen, bringt die Bundesregierung diplomatisch in eine schwierige Lage, schreibt die Zeitung. Wenn Deutschland die Zuflucht Suchenden abschiebt, drohe ihnen in der Heimat Strafverfolgung.

10.06.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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