newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Sahra Wagenknecht
© über dts Nachrichtenagentur

Bericht Wagenknecht greift Kipping und Riexinger an

Wagenknecht wirft Kipping und Riexinger vor, zu versuchen, sie zu demontieren.

Potsdam – Unmittelbar vor Beginn der Klausurtagung der Linken in Potsdam hat Fraktionschefin Sahra Wagenknecht offenbar schwere Vorwürfe gegen die Parteivorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger erhoben. Das berichten die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Mittwochsausgaben) unter Berufung auf einem Brief Wagenknechts an die neu gewählten Mitglieder der Bundestagsfraktion.

Demnach wirft sie Kipping und Riexinger vor, zu versuchen, sie zu demontieren. Es sei zwar legitim, dass sich die Parteispitze andere Fraktionschefs und Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl gewünscht habe. „Nicht legitim ist es nach meinem Verständnis, dass diese Entscheidungen von ihnen auch im Nachhinein nie akzeptiert wurden, sondern in einem penetranten Kleinkrieg daran gearbeitet wurde, sie aus dem Hinterhalt und mittels Intrigen zu unterlaufen“, zitieren die Zeitungen aus dem Brief.

Wagenknecht wirft der Parteispitze laut Bericht indirekt vor, eine Mitschuld am schlechten Abschneiden der Linken bei der Landtagswahl in Niedersachsen zu tragen. Die innerparteilichen Auseinandersetzungen hätten Zeit und Kraft gekostet. „Nach der Bundestagswahl – und ohne Rücksicht auf den niedersächsischen Landtagswahlkampf – ist aus einem schwelenden Konflikt eine offene Kampagne gegen die bisherige Fraktionsspitze geworden.“

Die Fraktionschefin der Linken kritisierte Anträge zur Klausurtagung. Diese liefen „letztlich darauf hinaus, dass die Fraktion von den Parteivorsitzenden übernommen wird, während den Fraktionsvorsitzenden nicht viel mehr als der Titel auf ihren Visitenkarten verbliebe“.

Wagenknecht wirft Kipping und Riexinger laut Bericht außerdem vor, sie vergraulen zu wollen. Dass Riexinger kürzlich in Madrid für eine neue Fraktionsspitze plädiert habe, sei ihr „von einem jungen Parteimitglied bestätigt“ worden.

„Allerdings kann ich Bernd Riexinger und Katja Kiüpping beruhigen: Sie werden sich keine Mühe machen müssen, mich wegzubobben.“ Sie werde den Fraktionsvorsitz zur Verfügung stellen, wenn die Anträge zur Geschäftsordnung eine Mehrheit finden sollten, heißt es laut Bericht in dem Brief.

17.10.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

Die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Gitta Connemann, appelliert an die Ampelkoalition, ihre Wirtschaftspolitik zu überdenken und den Streit innerhalb der Koalition zu beenden, um der Wirtschaft des Landes neuen Antrieb zu verleihen. ...

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »