newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Regenbogen-Fahne
© über dts Nachrichtenagentur

Bericht Rehabilitierung verurteilter Homosexueller stockt

„Schwulen-Paragraf“ wurde nie für verfassungswidrig erklärt.

Berlin – Justizminister Heiko Maas stößt auf Hindernisse bei seinem Vorhaben, die Opfer des Strafparagrafen gegen Homosexuelle zu rehabilitieren.

Ein Gutachten der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestags, über das der „Spiegel“ berichtet, warnt davor, die schätzungsweise 50.000 Strafurteile, die noch bis 1994 gegen schwule Männer ergingen, pauschal aufzuheben. Es bestünden „beachtliche verfassungsrechtliche Bedenken“ gegen ein Amnestiegesetz wegen des Grundsatzes der Gewaltenteilung.

Außerdem beträfen manche Urteile auch „Taten, die auch aus heutiger Sicht strafwürdige Elemente wie den Einsatz von Zwangsmitteln beinhalten“.

Maas hatte im vergangenen Herbst bei einem Treffen mit Zeitzeugen die Alt-Urteile für „Unrecht“ und den Paragrafen 175 Strafgesetzbuch für „von Anfang an verfassungswidrig“ erklärt.

Doch auch in seinem Ministerium wird eine gesetzliche Aufhebung der Urteile kritisch gesehen, da der „Schwulen-Paragraf“ nie für verfassungswidrig erklärt wurde und die Strafurteile von der bundesdeutschen Justiz gesprochen wurden.

Nach neuen Forschungsergebnissen der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, die das Thema aufarbeitet, wurden allein in Baden-Württemberg bis 1969 fast 20.000 Ermittlungsverfahren gegen Homosexuelle geführt, und 5.400 Männer sind bis heute wegen ihrer Homosexualität vorbestraft.

28.03.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

Die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Gitta Connemann, appelliert an die Ampelkoalition, ihre Wirtschaftspolitik zu überdenken und den Streit innerhalb der Koalition zu beenden, um der Wirtschaft des Landes neuen Antrieb zu verleihen. ...

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »