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Bericht Privatversicherte unterstützten gesetzliche Kassen mit Milliarden

Ohne diese Finanzhilfe läge der Beitragssatz heute bei 17 Prozent.

Berlin – Die 8,8 Millionen privat Krankenversicherten haben die gesetzlichen Krankenkassen und den Gesundheitsfonds seit 2004 insgesamt auf indirektem Wege mit mindestens zehn Milliarden Euro unterstützt. Dies ergibt sich aus Berechnungen des Verbands der Privaten Krankenversicherung, über die das „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe) berichtet.

Grund für den unfreiwilligen Solidarbeitrag an das gesetzliche Versicherungssystem ist die Tatsache, dass die seit 2004 an die Krankenkassen gezahlten Steuerzuschüsse auch von privat versicherten Steuerzahlern mitbezahlt werden müssen. Insgesamt flossen den Berechnungen zufolge von 2004 bis 2015 98,4 Milliarden Euro Steuerzuschuss an die Krankenkassen. Ohne diese Finanzhilfe läge der Beitragssatz zur Krankenversicherung heute bei 17 Prozent statt 15,5 Prozent, so der Verband.

In diesem Jahr liegt der Zuschuss an den Gesundheitsfonds bei 11,5 Milliarden Euro. Davon tragen die Privatversicherten rein rechnerisch 1,25 Milliarden Euro. 2016 soll der Zuschuss auf 14 Milliarden Euro steigen, der Solidarbeitrag mithin auf 1,52 Milliarden Euro. Dabei ist der Verband davon ausgegangen, dass Privatversicherte im Durchschnitt nicht mehr Steuern zahlen als der Rest der Bevölkerung.

Tatsächlich können sich in Deutschland neben den Beamten nur Selbstständige und gut verdienende Arbeitnehmer mit ab 2016 mehr als 4.687,50 Euro Monatseinkommen privat versichern. Ihre steuerliche Leistungsfähigkeit dürfte daher eher über dem Durchschnitt liegen.

14.10.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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