newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Kita-Streik
© über dts Nachrichtenagentur

Bericht Neue Kita-Streiks ab Oktober offenbar unabwendbar

Der Arbeitskampf punktueller ausgetragen werden als bisher.

Berlin – Weitere bundesweite Streiks in den kommunalen Kitas sind ab Oktober offenbar unabwendbar. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) kündigte gegenüber der „Welt am Sonntag“ (20. September) an, beim geplanten Treffen mit den Gewerkschaften am 28. September keine weiteren Zugeständnisse machen zu wollen. „Wir sind unverändert bereit, den Schlichterspruch zu übernehmen“, sagte VKA-Sprecherin Stefanie Schröpfer.

Der von den Schlichtern Georg Milbradt und Herbert Schmalstieg erarbeitete Kompromiss sah Lohnsteigerungen zwischen 2,0 und 4,5 Prozent vor, aber keine generelle Höhergruppierung der 240.000 Angestellten im Sozial- und Erziehungsdienst. Die Gewerkschaftsbasis hatte in einer Mitgliederbefragung gegen den Schlichterspruch gestimmt.

Bei Verdi gibt es derzeit keine Bereitschaft, diesen doch noch anzunehmen. Stattdessen bereitet sich die Dienstleistungsgewerkschaft derzeit in den einzelnen Kommunen darauf vor, die von Verdi-Chef Frank Bsirske angekündigten „unkonventionellen Streikformen“ umzusetzen.

Konkrete Informationen über die Maßnahmen gibt es von Verdi auf Bundesebene nicht. Gewerkschaftssekretäre auf Bezirksebene kündigen dagegen an, der Arbeitskampf solle für die Kommunen schwerer planbar werden. „Die Streiks sollen nicht wie bisher drei bis vier Tage im Voraus angekündigt werden“, sagte der Dortmunder Gewerkschaftsvertreter Martin Steinmetz der „Welt am Sonntag“.

Außerdem solle der Arbeitskampf punktueller ausgetragen werden als bisher. „Es wird keinen Dauerstreik geben, sondern einzelne Aktionen“, sagte der Kölner Verdi-Sprecher Tjark Sauer. Von dieser Nadelstichstrategie verspreche sich die Gewerkschaft, dass die Kommunalverwaltungen vom Streik nicht mehr finanziell profitierten, so wie in der vergangenen Runde im Mai und Juni.

In einigen Städten will sich Verdi den Ankündigungen zufolge weniger kompromissbereit zeigen. „Wir brechen die Brücken ab“, sagte die Frankfurter Verdi-Sprecherin Ute Fritzel. In den vergangenen Tagen habe die Gewerkschaft die Notdienstvereinbarungen mit den Stadtverwaltungen von Frankfurt, Darmstadt und Kassel gekündigt. Folglich werden am Streik beteiligte Erzieherinnen keine Notgruppen mehr leiten.

20.09.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Die Arbeitslosenrate in den USA ist im November von 3,9 Prozent im Vormonat auf 3,7 Prozent gesunken. Das teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. ...

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Das Aus für die rund 60 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds könnte dramatische Folgen für den Arbeitsmarkt in der Zukunft haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine noch unveröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung, über die der "Spiegel" berichtet. ...

Warnstreik Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Warnstreik Notfahrplan der Bahn angelaufen

AGVP Pflege-Arbeitgeber für Beibehaltung des Dienstwagenprivilegs

Arbeitsagentur Nahles kündigt mehr Job-Druck auf Geflüchtete an

Arbeitskämpfe GDL verspricht Streikpause ab Freitag bis ins neue Jahr

Arbeitskampf GDL-Streik bei der Bahn ab Donnerstagabend

Zugverkehr GDL erklärt auch Verhandlungen mit Transdev für gescheitert

Studie Textilien aus Zwangsarbeit gelangen weiter in die EU

Kolumbien Deutsche Wirtschaft plant Lateinamerika-Offensive

Bundesagentur für Arbeit Schwache Entwicklung des Arbeitsmarkts setzt sich fort

Statistisches Bundesamt Erwerbstätigkeit im Oktober leicht gestiegen

Arbeitsmarkt Verdi sorgt sich wegen Signa-Insolvenz um Galeria-Jobs

Arbeitsmarkt Eltern- und Schülervertreter zeigen Verständnis für Lehrer-Streik

Bildung Bundesweiter Bildungsstreik beginnt

Arbeitsmarkt Arbeitgeber erwarten Wohlstandsrückgang wegen Fachkräftemangel

Unternehmen Bahn greift GDL-Chef Weselsky an

Unternehmen GDL kündigt „härtesten Arbeitskampf“ an

Länder-Tarifrunde Verdi ruft zu Warnstreiks im Gesundheitswesen auf

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »