Das zeige, dass das Geschäftsmodell der Lebensversicherung gescheitert sei.
Berlin – Experten erwarten, dass die Verzinsung für Lebensversicherungspolicen auch für das kommende Jahr sinken wird.
„Aufgrund des weiterhin anspruchsvollen Zinsumfeldes gehen wir auch für 2018 von fallenden Überschussbeteiligungen aus“, sagte Lars Heermann von der Ratingagentur Assekurata der „Welt am Sonntag“.
Die Überschussbeteiligung ist die laufende Verzinsung für klassische Lebens- und Rentenversicherungen. In der Regel geben die Anbieter diese am Ende eines Jahres für das Folgejahr bekannt. Bereits in den vergangenen Jahren war diese aufgrund der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) deutlich gesunken. Lag die durchschnittliche laufende Verzinsung Anfang des Jahrtausends noch bei mehr als sieben Prozent, schrumpfte sie für 2017 auf knapp 2,5 Prozent. Damit nähert sie sich immer weiter dem Garantiezins. Dieser beträgt aktuell nur noch 0,9 Prozent.
Lebensversicherer sind bei der Geldanlage strengen Vorschriften unterworfen. Sie dürfen nur begrenzt in Aktien oder alternative Vermögenswerte wie Private Equity und Infrastruktur investieren. Stattdessen müssen sie vor allem sichere, festverzinsliche Papiere wie Staatsanleihen kaufen.
Wegen der niedrigen Zinsen schrumpfen deren Renditen seit Jahren. Als Konsequenz reduzieren viele Lebensversicherer das Neugeschäft, einige haben es sogar komplett eingestellt. Die Branchenschwergewichte Ergo und Generali gehen sogar noch weiter: Sie prüfen den Verkauf ihrer Altbestände. Die Alterssicherung von Millionen Deutschen steht damit im Schaufenster.
Dem Bund der Versicherten (BdV) zufolge sind insgesamt zwölf Millionen Policen von dem möglichen Ausverkauf betroffen – das ist jeder siebte Lebensversicherungsvertrag in Deutschland. Das zeige, dass das Geschäftsmodell der Lebensversicherung gescheitert sei, sagte BdV-Chef Axel Kleinlein.
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