newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Joachim Gauck
© über dts Nachrichtenagentur

Bericht Gauck blockiert Gesetz zur Diäten-Erhöhung

Noch offen, ob Gauck das Gesetz überhaupt unterschreibt.

Berlin – Bundespräsident Joachim Gauck wird das Gesetz für die geplante Erhöhung der Bundestags-Diäten einem Medienbericht zufolge nicht rechtzeitig unterschreiben.

Eine Sprecherin des Bundespräsidenten bestätigte laut „Bild“-Zeizung, dass die juristische Prüfung des vor mehr als vier Monaten vom Bundestag mit den Stimmen von Union und SPD beschlossenen Gesetzes noch andauere. Gauck habe das am 21. Februar von der Union-SPD-Mehrheit beschlossene Gesetz erst am 19. Mai erhalten und schaffe es nicht, dieses noch im Juni zu unterschreiben, hieß es weiter.

Nach Informationen der Zeitung sollen Gaucks Juristen zudem Zweifel haben, ob das Gesetz überhaupt mit der Verfassung vereinbar ist. Hintergrund sei, dass die Diäten ab 2016 vollautomatisch steigen sollen, indem diese an die Lohn- und Gehaltsentwicklung im Land gekoppelt werden. Einigen sich Arbeitgeber und Gewerkschaften auf ein Lohn-Plus, steigen auch die Politiker-Diäten.

Die Juristen bemängeln laut „Bild“, die Volksvertreter könnten sich nicht hinter Verhandlungsergebnissen von Tarifparteien verstecken. Jede Diäten-Erhöhung müssten sie öffentlich beschließen. Auch mit der grundgesetzlich verankerten Unabhängigkeit der Abgeordneten sei die Automatik-Diät schwer vereinbar.

Der Zeitung zufolge ist daher noch offen, ob Gauck das Gesetz überhaupt unterschreibt – oder nur unter dem Vorbehalt einer Prüfung durch das Bundesverfassungsgericht.

Die Diäten für die 631 Bundestagsabgeordneten sollten ab Juli von 8.252 auf 8.667 Euro und ab Januar 2014 auf 9.082 Euro steigen.

28.06.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Heute hat Hessen eine Bundesratsinitiative vorgestellt, die eine Mindestspeicherfrist von IP-Adressen zur Bekämpfung schwerer Kriminalität einführen soll. ...

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Im Jahr 2022 haben die öffentlichen Haushalte und der private Sektor in Deutschland nach ersten Schätzungen etwa 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) entspricht dies einem nominalen ...

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Grüne Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

SPD Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »