newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Strommast
© über dts Nachrichtenagentur

Bericht Fleischwirtschaft sparte 185 Millionen Euro bei Ökostromabgabe

„Diese Praxis muss umgehend gestoppt werden.“

Berlin – Deutsche Fleischbetriebe haben in den vergangenen fünf Jahren 185 Millionen Euro bei der Ökostromabgabe gespart. Das berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Samstag).

Die Grünen im Bundestag kritisierten, dass die Branche vom Staat dafür belohnt werde, besonders stark auf Werkverträge und den Einsatz von Subunternehmern zu setzen. „Es ist ein Unding, dass diese Betriebe aus der Ausbeutung ihrer Werkvertragsarbeiter auch noch doppelten Nutzen ziehen – bei Lohn- und Energiekosten“, sagte Grünen-Arbeitsmarktexpertin Brigitte Pothmer der Zeitung. Sie forderte eine Lücke im Gesetz zu schließen, die den Einsatz von Werkverträgen in der Fleischbranche begünstige.

Hintergrund der Kritik sind Sonderregelungen für sogenannte energieintensive Unternehmen. Betriebe, die so eingestuft werden, müssen weniger oder keine Ökostromabgabe zahlen. Geringe Personalkosten steigern die Chancen, als energieintensiv eingestuft zu werden. Weil Werkvertragsschlachter bei Subunternehmern angestellt sind, fallen die Ausgaben für festangestelltes Personal entsprechend geringer aus.

„Diese Praxis muss umgehend gestoppt werden“, forderte Pothmer, „denn diese Regelung setzt zusätzlich Anreize für die Ausweitung von Werkverträgen und benachteiligt Schlachtbetriebe, die auf Festeinstellungen setzen.“

Einer entsprechenden Auflistung des zuständigen Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ist der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ zufolge zu entnehmen, dass im Jahr 2016 rund 50 Betriebe aus der Schlachtbranche von der EEG-Umlage befreit wurden. Die Ersparnis bezifferte das Bundesamt mit 40,1 Millionen Euro. Für dieses Jahr erwartet die Behörde Einsparungen von 37,3 Millionen Euro für Betriebe aus der Fleischwirtschaft.

05.08.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Der Vorsitzende der Lockführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, ist empört über die geplanten Bonuszahlungen für den Vorstand der Deutschen Bahn. Er bezeichnet dieses Vorhaben als Ausdruck eines "perversen Systems" und einem "Selbstbedienungsladen" für Führungskräfte. ...

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Im Oktober 2023 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 44,6 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen. Dies entspricht einem Anstieg von 1,2 Prozent im Vergleich zu Oktober 2022, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in ...

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Unternehmen Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Energie BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

Unternehmen Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

Ifo-Institut Nur begrenztes Potenzial für Fracking in Deutschland

Unternehmen Industriegewerkschaft warnt vor Standortschließungen

Unternehmen C&A will 100 neue Filialen in Europa

China Birkenstock will nach Börsengang vor allem in Asien wachsen

Immobilien Baubranche warnt vor Pleitewelle

Industrie IW hält Lindners „Wachstumschancengesetz“ für unzureichend

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »