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Bericht Ex-Soldat lieferte Hinweise auf bewaffnete Rechtsextreme

Attentate auf Personen des linken Spektrums vorbereitet.

Berlin – Die am Montag erfolgten Durchsuchungen gegen mutmaßliche Rechtsextremisten in Mecklenburg-Vorpommern haben offenbar auf Hinweisen aus dem Ermittlungsverfahren gegen den terrorverdächtigen Bundeswehrsoldaten Franco A. beruht.

Ein Bundeswehroffizier der Reserve soll bei einer Befragung durch das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) Hinweise auf eine Gruppe von Rechtsextremisten in Norddeutschland geliefert haben, die sich angeblich für einen „Bürgerkrieg“ mit Waffen ausrüsten, berichtet die „Welt“ (Freitagsausgabe).

Am Montag hatten Spezialkräfte der Bundespolizei und Ermittler des Bundeskriminalamtes (BKA) mehrere Wohnungen, Häuser und Büros in Mecklenburg-Vorpommern durchsucht. Im Visier der Bundesanwaltschaft stehen zwei Männer, die Attentate auf Personen des linken Spektrums vorbereitet haben sollen. Es geht um den Verdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat.

Die Beschuldigten, ein Rechtsanwalt, der auch als Lokalpolitiker tätig ist, und ein Polizeibeamter, befürchteten offenbar den „Zusammenbruch staatlicher Ordnung“ und sollen neben Lebensmitteln auch Waffen und Munition gelagert haben. Nach Informationen der „Welt“ war es dem BKA in den vergangenen Wochen gelungen die Verdächtigen zu identifizieren. Es soll sich demnach um insgesamt sechs Personen handeln, darunter auch die beiden Beschuldigten aus dem Großraum Rostock. Sie sollen in Chatgruppen über verschlüsselte Messengerdienste miteinander kommuniziert haben.

Die beiden Hauptbeschuldigten dürfen als Jäger und Sportschützen legal Waffen besitzen, und werden von den Ermittlern als sogenannte „Prepper“ bezeichnet. Dabei handelt es sich um Personen, die sich auf einen Atomkrieg, Bürgerkrieg oder ähnliche Szenarien vorbereiten.

Franco A. war Ende April unter Terrorverdacht festgenommen worden. Er soll mit Komplizen ein Attentat auf hochrangige Politiker oder Personen des öffentlichen Lebens geplant haben. Zu diesem Zweck, so die Staatsanwaltschaft, beschaffte sich A. in Österreich eine Pistole und legte sich zudem eine Scheinidentität als angeblicher syrischer Bürgerkriegsflüchtling zu, um womöglich nach einem Anschlag gezielt den Verdacht auf einen Asylbewerber zu lenken.

31.08.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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