newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Bundesministerium der Finanzen
© über dts Nachrichtenagentur

Bericht des Finanzministeriums Staatsfinanzen nicht zukunftsfest

„Die schwarze Null der Großen Koalition ist in Wahrheit dunkelrot.“

Berlin – Die deutschen Staatsfinanzen sind – trotz Überschüssen in den Sozialversicherungen und fast schuldenfreien staatlichen Haushalten – nicht zukunftsfest. Das geht aus dem aktualisierten Tragfähigkeitsbericht hervor, den das Bundesfinanzministerium in der kommenden Woche veröffentlichen wird und über den der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe berichtet.

Bis 2020 müsse der Staat in seinen Haushalten und Sozialkassen jährlich 0,1 bis 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts einsparen, „um langfristig allen Verbindlichkeiten nachkommen zu können“, heißt es in dem Bericht. Dies wären zwischen drei und 15 Milliarden Euro, die jedes Jahr gestrichen werden müssten.

Zur besonderen Belastung entwickeln sich die sogenannten altersabhängigen Ausgaben, vor allem die Rente. „Bereits ohne Berücksichtigung der Auswirkungen aktueller politischer Beschlüsse wird eine deutliche Kostendynamik erkennbar“, warnt der Bericht, der von unabhängigen Wissenschaftlern erstellt wurde. Dabei sind die Kosten der Rente mit 63 noch nicht eingerechnet.

Mit Blick auf den Bericht der Wissenschaftler kritisierte das FDP-Präsidiumsmitglied Volker Wissing die Große Koalition. „Die schwarze Null der Großen Koalition ist in Wahrheit dunkelrot“, sagte Wissing am Sonntag in Berlin.

„Die Koalition aus Union und SPD ist die Große Koalition des haushaltspolitischen Leichtsinns. Insbesondere die Rente mit 63 und die Mütterrente destabilisieren den Bundeshaushalt langfristig.“ Union und SPD hätten ein „Bündnis gegen junge Generationen geschlossen“, so der FDP-Politiker weiter.

23.03.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

Die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Gitta Connemann, appelliert an die Ampelkoalition, ihre Wirtschaftspolitik zu überdenken und den Streit innerhalb der Koalition zu beenden, um der Wirtschaft des Landes neuen Antrieb zu verleihen. ...

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »