IWF-Experten hatten schon vor eineinhalb Wochen die Aufnahme empfohlen.
Washington – Der Aufnahme des chinesischen Renminbi in Adelstand der Weltwährungen steht praktisch nichts mehr im Weg: Laut eines Berichts des „Handelsblatts“ (Freitagsausgabe) zeichnet sich unter den Anteilseignern des Internationalen Währungsfonds eine klare Mehrheit dafür ab, den Renminbi in den exklusiven Devisenkorb der globalen Finanzorganisation aufzunehmen.
Von Oktober 2016 an soll damit auch die chinesische Währung zur Berechnung der „Sonderziehungsrechte“ herangezogen werden, einer Kunstwährung, die der IWF und seine Mitgliedsstaaten zur Abwicklung ihrer Geschäfte nutzen. Damit erhält der Renminbi ein Gütesiegel, das bisher nur der US-Dollar, der japanische Yen, das britische Pfund und der Euro tragen.
IWF-Experten hatten schon vor eineinhalb Wochen die Aufnahme des Renminbi empfohlen. Das letzte Wort hat jedoch das „Board“, das Entscheidungsgremium, in dem die Mitgliedsstaaten des IWF vertreten sind. Das Votum soll am 30. November erfolgen. Selbst die USA, die den größten Anteil am IWF kontrollieren und damit die meisten Stimmen haben, werden laut „Handelsblatt“ wohl mit Ja stimmen. Zwar sind die Experten der US-Regierung noch damit beschäftigt, die Schlussfolgerungen der IWF-Experten zu prüfen, auch das Bundesfinanzministerium rechnet noch einmal nach. Doch dieser Vorgang sei Routine, heißt es vonseiten der Anteilseigner.
Der Währungsfonds honoriert so Reformen im chinesischen Finanzsystem. Die Zentralbank greift immer weniger in die Wechselkursentwicklung ein.
Auch politische Erwägungen spielen eine Rolle. Die Regierung in Peking ist erbost, weil eine lange verabredete Reform, die China und anderen Schwellenländern mehr Einfluss auf die Entscheidungen des Währungsfonds geben sollte, von den USA nicht umgesetzt wird. Zwar versucht US-Präsident Barack Obama seit Jahren, den republikanischen Kongress zur Zustimmung zu bewegen. Doch bisher ohne Erfolg.
Der Ritterschlag für den Renminbi soll die enttäuschten Reformhoffnungen der Chinesen zumindest teilweise kompensieren.
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