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Bundeswehr-Soldaten
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Bericht Bundeswehr stellt Strafanzeige gegen Offizier wegen Putsch-Aufruf

Im Fall einer Verurteilung drohen eine Freiheits- oder Geldstrafe.

Berlin – Die Bundeswehr hat in der vergangenen Woche offenbar bei der Staatsanwaltschaft Bonn Strafanzeige gegen einen Oberstleutnant des Zentrums für Geoinformationswesen in Euskirchen gestellt: Konkret werfe die Bundeswehr dem Offizier die Anstiftung zu einer Straftat vor, da er bei einer Veranstaltung am 12. Mai in einer Kaserne in Wildflecken zum Putsch gegen die in der Truppe aktuell hoch umstrittene Befehlshaberin Ursula von der Leyen aufgerufen haben soll, berichtet der „Spiegel“.

Tatsächlich, das räume der Oberstleutnant in einer schriftlichen Stellungnahme ein, habe er die Verteidigungsministerin dafür kritisiert, dass sie die Truppe nach der Aufdeckung der rechtsextremen Zelle rund um Franco A. pauschal verurteilt und ihr ein Haltungsproblem attestiert hatte. Als Witz, er selbst spricht laut „Spiegel“ von einer „satirischen Übertreibung“, habe er danach gesagt, die Soldaten müssten nun „endlich den Mund aufmachen oder putschen“. Daraufhin habe „der ganze Saal“ gelacht.

Trotzdem habe der Inspektionschef in Wildflecken den Soldaten an den Militärischen Abschirmdienst (MAD) gemeldet, schreibt das Magazin weiter. Mittlerweile seien auch alle Lehrgangsteilnehmer zum angeblichen Putsch-Aufruf vernommen worden.

Die Staatsanwaltschaft Bonn müsse nun über die Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens entscheiden. Im Fall einer Verurteilung drohen dem Oberstleutnant für seinen Witz eine Freiheits- oder Geldstrafe und die Entlassung aus der Bundeswehr.

09.06.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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