newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Euroscheine
© über dts Nachrichtenagentur

Bericht Bund-Länder-Streit bedroht Finanzierung von Spitzenforschung

„Die Länder sollten zumindest fünf Prozent drauflegen.“

Berlin – Ein Bund-Länder-Streit bedroht die zukünftige Finanzierung von Spitzenforschung in Deutschland. Die Bundesländer wollen bisher keinen eigenen Anteil an der sogenannten Programmpauschale übernehmen, berichtet die „Welt“.

Das Bundesforschungsministerium habe die Länder aufgefordert, sich zu bewegen. „Der Bund erwartet, dass sich die Länder an den DFG-Programmpauschalen in angemessenem Umfang beteiligen“, sagte eine Sprecherin von Forschungsministerin Johanna Wanka (CDU) der „Welt“.

Unionsfraktions-Vize Michael Kretschmer (CDU) sieht die Länder ebenfalls in der Pflicht. „Die Länder sollten zumindest fünf Prozent drauflegen. Wir sind in Vorleistung gegangen“, so Kretschmer. „Nun sind die Länder dran. Die EU gewährt eine Pauschale von 25 Prozent. Dahinter sollten wir nicht zurückstehen.“

Mit der Programmpauschale werden die Folgekosten von Forschungsprojekten seit 2007 vom Bund allein anteilig mit 20 Prozent unterstützt. Der Bundesrechnungshof verlangt jedoch eine Beteiligung der Länder. „Würde die Programmpauschale ohne Auslauffinanzierung nach 2015 wegfallen, wären davon nicht nur neue Forschungsarbeiten betroffen, sondern auch bereits jetzt laufende“, sagte Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) der „Welt“.

Aktuell fördert die DFG rund 30.000 Projekte. Laut Strohschneider sei die Pauschale unverzichtbar. „Die Programmpauschale hat sich für die ohnehin unterfinanzierten Hochschulen zu einer festen und auch strukturell wichtigen Größe entwickelt. Ein Wegfall würde eine weitere und erhebliche Verschlechterung der finanziellen Ausstattung der Hochschulen bedeuten“, sagte Strohschneider. Die DFG hält eine Pauschale von 25 Prozent für erstrebenswert.

30.09.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

Die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Gitta Connemann, appelliert an die Ampelkoalition, ihre Wirtschaftspolitik zu überdenken und den Streit innerhalb der Koalition zu beenden, um der Wirtschaft des Landes neuen Antrieb zu verleihen. ...

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »