newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Bericht BKA fahndet mit Raster nach potenziellen Terroristen

Wiesbaden – Bei der Suche nach potenziellen Terroristen stützt sich die Polizei offenbar auf Raster-Kriterien des Bundeskriminalamts (BKA). Dem Nachrichtenmagazin „Focus“ zufolge geht aus dem BKA-Papier „Verdachtskriterien islamistischer Terrorismus“ hervor, welche Gesichtspunkte bei der Fahndung nach möglichen Attentätern eine Rolle spielen.

Gesucht werden laut „Focus“ Personen im Alter von „18 bis 45 Jahren“. In Betracht kommen Männer in „jeglichem sozialen Status“ und „aller Berufsgruppen“. Als mögliche Herkunftsländer gelten 64 Staaten – von Afghanistan über Burkina Faso bis Uganda. Hinzu kommen „Personen aus EU-Staaten, deren Eltern oder Großeltern aus den genannten Regionen eingewandert sind“. Verdächtig seien dem Papier zufolge „Muslime mit offenkundig islamistischer Grundeinstellung“ sowie zum Islam übergetretene Deutsche, die sich plötzlich „Mohammed“ nennen, ihr Leben radikal umstellen oder für mehrere Wochen ins Ausland abtauchen.

Der Besitz von „elektronischen Bauteilen (Casio-Uhren), Werkzeugen (Lötkolben), Gasflaschen oder Nachtsichtgeräten“ könnte auf terroristische Umtriebe deuten, zitiert „Focus“ aus dem Papier. Gleiches gelte für „Unterlagen über potenzielle Anschlagsziele“, etwa „Stadtpläne mit markierten Örtlichkeiten wie Flughäfen, US-amerikanischen, britischen oder jüdischen Einrichtungen“. Als Hinweis wird auch die „häufige Nutzung von Mietfahrzeugen“ und die „vorübergehende Anmietung“ von Lagern oder Garagen gesehen.

Die Fahnder sollen „Focus“ zufolge genau auf das Äußere von Verdächtigen achten. „Weiße Ätzspuren an den Fingern“ sowie „aufgehellte fleckige Haarpartien“ deuten laut BKA auf den „unprofessionellen Umgang mit Wasserstoffperoxid“ hin. Aus dieser Chemikalie wollten die Sauerland-Terroristen 2007 einen Bomben-Cocktail mixen. Finden sich an Haut und Haaren keine Auffälligkeiten, bliebe immer noch die Möglichkeit, den Verdächtigen in seiner Wohnung zu überführen. Dort sollten Polizisten auf „ausgeblichene Tapeten, Ätzspuren im Boden sowie Hinweise auf kleine Brände“ achten.

05.12.2010 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Kriminalität Polizei wirft „Letzter Generation“ 1.200 Straftaten vor

Mitglieder der Protestgruppe "Letzte Generation" sollen in den letzten Jahren laut dem Bundeskriminalamt (BKA) rund 1.200 Straftaten verübt haben, so ein vertrauliches Lagebild. ...

Gesundheit Landgericht weist Klage zu mutmaßlichem Corona-Impfschaden ab

Das Landgericht Rottweil hat eine Klage gegen einen deutschen Impfstoffhersteller wegen eines behaupteten Impfschadens abgewiesen. Das teilte das Gericht am Mittwoch mit. ...

Terrorismus Mehrjährige Haftstrafen für „Gruppe S.“

Karlsruhe Legasthenie-Vermerke in Zeugnissen unter Umständen möglich

Justiz Weitere Anklage nach Attacke auf Asylbewerberheim in Saarlouis

Amokalarm Bedrohungslage an Schule in Hamburg

Gesundheit Niederlage für Suizidwillige vor Bundesverwaltungsgericht

Luftfahrt Hamburger Flughafen wegen Geiselnahme weiterhin gesperrt

Polizeimeldung Betrieb am Flughafen Hamburg eingestellt – Großalarm

GdP Unpolitische „Spaßrandale“ schwer zu verhindern

Polizeimeldung Tatverdächtiger nach Tötungsdelikt an schwangerer Frau festgenommen

Nach Angriff in Fitnessstudio Mutmaßlicher IS-Anhänger vor Gericht

NRW Über 3.000 Autodiebstähle im ersten Halbjahr

Verfahren zu Pro-Palästina-Demos Anwaltverein gegen Priorisierung

Fake Niemand bei Berliner Palästinenser-Protest gestorben

Bericht Angeklagter im Brokstedt-Prozess psychisch krank

Kriminalität Razzia gegen „Reichsbürger“ in mehreren Bundesländern

Sachsen Über 500 Ermittlungsverfahren wegen Schleuserkriminalität

Saarlouis Lange Haftstrafe nach Attacke auf Asylbewerberheim

Parteien BGH bestätigt Versetzung von AfD-Richter in den Ruhestand

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »