newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

ICE der Deutschen Bahn
© über dts Nachrichtenagentur

Bericht Bahn verzichtet auf Preiserhöhung

„Wir verzichten in diesem Jahr auf eine Preiserhöhung.“

Berlin – Fahrkarten der Deutschen Bahn (DB) werden nach Informationen der „Welt“ zum Fahrplanwechsel im Dezember ausnahmsweise nicht teurer.

„Die Preise im Fernverkehr bleiben in der ersten und zweiten Klasse stabil. Wir verzichten in diesem Jahr auf eine Preiserhöhung, übrigens trotz erheblich gestiegener Kosten“, sagte Bahn-Chef Rüdiger Grube. „Kurzum, wir setzen unsere angekündigte Kundenoffensive im Fernverkehr Schritt für Schritt um.“

Die Entscheidung, die Preise stabil zu halten, war erst nach harter internen Diskussionen gefallen. Im Aufsichtsrat hatte die Bundesregierung Druck gemacht, die Kundenzufriedenheit stärker in den Mittelpunkt zu stellen. Die Pünktlichkeitswerte seien trotz Verbesserungen noch immer nicht zufriedenstellend, hatten die Vertreter des Bundes in dem Kontrollgremium moniert. Angesichts dessen sei es nicht geboten, die Preise anzuheben, sagten Regierungsvertreter gegenüber der „Welt“. Der Kundenschwund müsse endlich aufgehalten werden.

Zu den Preisen im Regionalverkehr gibt es seitens der Bahn keine Informationen. Das liegt daran, dass der DB-Konzern die nicht alleine festsetzen kann. Die Tarife im Nah- und Regionalverkehr werden federführend von den Verkehrsverbünden und Bundesländern bestimmt.

Die Zurückhaltung der Bahn mit den Preisen im Fernverkehr kommt überraschend, da das Unternehmen mit erheblichen Kostensteigerungen kämpft und in Folge des Streiks mit der Lokführergewerkschaft GDL zwischenzeitlich deutliche Rückgänge bei den Kundenzahlen zu verzeichnen hatte. Vor allem in dem vom Arbeitskampf ebenfalls betroffenen Schienengüterverkehr.

Nach bisheriger Bahn-Logik wurden gestiegenen Ausgaben mindestens zum Teil direkt über teurere Tickets an die Kunden weitergegeben. „Das geht so nicht mehr, das ist ausgereizt. Wir können den Fahrgästen nicht schon wieder eine Preisrunde zumuten“, sagt ein Bahnmanager.

Dass der Transportkonzern diesmal völlig darauf verzichtet, den Fernverkehr zu verteuern, hat einen einfachen Grund: Nach internen Berechnungen kostet jedes Prozent Preiserhöhung ein entsprechendes Prozent Fahrgäste, die abspringen und auf andere Art und Weise reisen.

14.09.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Der Vorsitzende der Lockführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, ist empört über die geplanten Bonuszahlungen für den Vorstand der Deutschen Bahn. Er bezeichnet dieses Vorhaben als Ausdruck eines "perversen Systems" und einem "Selbstbedienungsladen" für Führungskräfte. ...

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Im Oktober 2023 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 44,6 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen. Dies entspricht einem Anstieg von 1,2 Prozent im Vergleich zu Oktober 2022, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in ...

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Unternehmen Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Energie BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

Unternehmen Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

Ifo-Institut Nur begrenztes Potenzial für Fracking in Deutschland

Unternehmen Industriegewerkschaft warnt vor Standortschließungen

Unternehmen C&A will 100 neue Filialen in Europa

China Birkenstock will nach Börsengang vor allem in Asien wachsen

Immobilien Baubranche warnt vor Pleitewelle

Industrie IW hält Lindners „Wachstumschancengesetz“ für unzureichend

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »