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FC Barcelona Bayer 04 Leverkusen als Aufbaugegner

Meisterschaft ist für die Katalanen frühzeitig gelaufen.

Hamburg – Um 10.30 Uhr stieg die Weltauswahl des FC Barcelona am Montagmorgen in den Flieger nach Köln. Im Gepäck die schwere Last eines sportlich katastrophalen Wochenendes und den Druck der Wiedergutmachung in der Champions League beim Achtelfinal-Hinspiel gegen den Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen. Und dann lag bei der Ankunft im Rheinland auch noch Schnee – nicht gerade die besten Voraussetzungen für das technisch versierte Starensemble aus Südeuropa.

Der Meister und Champions-League-Sieger erlebt derzeit seine sportlich größte Krise der jüngsten Vergangenheit: Nach der 2:3-Niederlage bei CA Osasuna am Samstagabend ist die Titelverteidigung in der Primera Division bereits nach 22 Spielen praktisch zur “Mission impossible” geworden. Denn durch den 4:2-Erfolg des großen Rivalen Real Madrid am Sonntagabend gegen UD Levante beträgt der Rückstand der Katalanen auf den Tabellenführer aus der Hauptstadt nun bereits zehn Punkte.

“Wir werden in allen drei Wettbewerben für den Titel kämpfen”

“Die Liga ist nicht verloren. Es wird immer härter für uns, aber das Team wird nicht aufgeben”, flüchtete sich Barca-Kapitän Carles Puyol in ungewohnte Durchhalteparolen. “Wir werden in allen drei Wettbewerben für den Titel kämpfen – wer etwas anderes denkt, liegt falsch.” Realistisch sind aber tatsächlich “nur” die Titel im spanischen Pokal, bei dem der FC Barcelona nach dem Halbfinalsieg gegen Real im Finale auf Athletic Bilbao trifft. Und natürlich die ersehnte Titelverteidigung in der Champions League.

Es wäre allerdings das erste Mal in der 20-jährigen Geschichte der Königsklasse, dass ein Klub den Titel verteidigen würde. “Es ist der attraktivste aller Wettbewerbe mit dem größten Prestige, wir werden alles geben, um erneut zu triumphieren”, sagt Verteidiger Gerard Pique vor dem Gastspiel in Leverkusen. Die Leichtigkeit, mit der Barca Finalgegner Manchester United im vergangenen Mai vorführte und ganz Fußball-Europa scheinbar mit Leichtigkeit dominierte, ist allerdings Vergangenheit.

Xavi und Iniesta haben 2001 in Leverkusen verloren

Den deutschen Gegner scheinen die Katalanen zumindest ernst zu nehmen – anders als Osasuna am Samstag, als Trainer Pep Guardiola die kongenialen Mittelfeld-Strategen Xavi und Andres Iniesta 90 Minuten, und Cesc Fabregas immerhin 70 Minuten auf der Bank ließ und dafür die Quittung bekam. Mit allen verfügbaren Stars machte sich die Truppe mit einem geschätzten Marktwert von einer halben Milliarde Euro auf den Weg nach Köln.

Zwei von ihnen, Puyol und Xavi, haben schließlich schon einmal erfahren müssen, wie es ist, in Leverkusen zu verlieren: Am 25. September 2001 gab es in der Champions-League-Gruppenphase ein 1:2 aus Sicht der Katalanen. Die Werkself verlor später das Finale in Glasgow gegen Real Madrid, Barcelona schied bereits in der Vorschlussrunde gegen die Königlichen aus.

“Wir reisen mit sehr viel Enthusiasmus nach Leverkusen und werden alles geben, um zu gewinnen”, sagt Stürmertalent Isaac Cuenca. “Wir wissen, dass sie in der Gruppenphase zu Hause gegen Chelsea und Valencia gewonnen haben, daher werden wir nicht den Fehler machen, sie zu unterschätzen.” Zweimal innerhalb einer Woche würden die Fans der Katalanen eine derartige Überheblichkeit gewiss nicht verzeihen.

13.02.2012 - dapd / newsburger.de

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