newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Sigmar Gabriel
© über dts Nachrichtenagentur

Barthel SPD-Arbeitnehmer stehen zu Gabriel

Barthel lehnt eine Große Koalition um jeden Preis ab.

Berlin – Der Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA), der SPD-Bundestagsabgeordnete Klaus Barthel, sieht keine Veranlassung, Parteichef Sigmar Gabriel infrage zu stellen, obwohl die SPD Gabriels Zielmarke von mehr als 30 Prozent bei der Bundestagswahl nicht erreicht hat.

„Der Kern der Defizite und Fehler, die unseren Erfolg gebremst haben, liegt in der Zeit bis 2009, also nicht beim jetzigen Parteivorsitzenden“, sagte Barthel „Handelsblatt-Online„. Die SPD brauche jetzt eine „Richtungsentscheidung“ für Arbeit, Sozialstaat und angemessene Einkommen. „Die notwendigen Richtungsentscheidungen sind dann auch personell zu hinterlegen.“

Barthel lehnt vor diesem Hintergrund eine Große Koalition um jeden Preis ab. „Es gibt keineswegs einen geraden, zwangsläufigen Weg in die Große Koalition. Auch für die SPD gibt es nicht nur diese Option“, sagte der SPD-Politiker. „Deshalb müssen wir in den nächsten Tagen und Wochen sehr genau prüfen und abwägen.“ Vor allem brauche die SPD eine „breite Debatte in der Mitgliedschaft“.

Barthel sieht das Heft des Handelns zudem bei der Union und Kanzlerin Angela Merkel (CDU). „Sie muss jetzt entscheiden, vor allem auch inhaltliche Angebote machen“, sagte er. Für die SPD gebe es keine Eile. „Für uns dürfen weder Regierungsposten noch Parteistrategien im Vordergrund stehen, sondern die Erwartungen unserer Wähler und die Zukunft des Landes und Europas, aber auch unsere Glaubwürdigkeit“, betonte der Parteilinke.

Mit Blick auf den Bundesrat fügte Barthel hinzu: „Auch wenn die eigentliche Macht der SPD in den Ländern liegt, so muss die Gestaltung der Bundespolitik im Parlament stattfinden und nicht im Vermittlungsausschuss.“

23.09.2013 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Die Bundeswehrbeauftragte, Eva Högl (SPD), erwartet, dass der Bundestag den Veteranentag mit einer großen Mehrheit verabschieden wird. Sie äußerte am Donnerstag im rbb24 Inforadio, dass der vorgesehene Gedenktag am 15. Juni parteiübergreifend beschlossen worden sei. ...

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »