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BAMF Proteste gegen Asylheime wegen mangelnder Kommunikation

„Die Menschen wissen oft nicht, was auf sie zukommt.“

Berlin – Die Proteste gegen Asylbewerberheime gehen nach Ansicht von Manfred Schmidt, Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Nürnberg, auf mangelhafte Verständigung zurück: „Die Menschen wissen oft nicht, was auf sie zukommt“, sagte Schmidt dem Nachrichtenmagazin „Focus“.

Er glaube nicht, „dass sich in Freital irgendeiner weigert, jemandem aus dem syrischen Kriegsgebiet zu helfen“, sagte er mit Blick auf die Proteste in der sächsischen Stadt. „Das Problem liegt in der Kommunikation“, kritisierte Schmidt. Die Zahl der Zugänge von Asylbewerbern sei derzeit so hoch, „dass sogar Bürgermeister oft überrascht sind, wenn Flüchtlinge in ihrer Gemeinde untergebracht werden sollen“.

Das Migrationsamt will die Bearbeitung der Asylanträge stark beschleunigen. „Zurzeit benötigen wir im Durchschnitt noch fünf Monate“, sagte Schmidt. Er könne sich vorstellen, „dass idealerweise eine Entscheidung über Menschen aus sicheren Herkunftsländern innerhalb von 14 Tagen fällt. Dann wäre eine Rückführung binnen acht Wochen möglich.“

Für eine schnellere Bearbeitung der Anträge erhält die Bundesbehörde in Nürnberg deutlich mehr Personal. Zu den bereits 650 zusätzlichen Mitarbeitern kann Schmidt in diesem Jahr weitere 1.000 einstellen. Darüber hinaus eröffnet das Migrationsamt vier Entscheidungszentren in Mannheim, Nürnberg, Berlin und Unna. Laut Schmidt hat sich die Zahl der Asylentscheidungen von 43.000 im ganzen Jahr 2010 auf bereits 114.000 im laufenden Jahr 2015 erhöht.

10.07.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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