newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

München Hauptbahnhof Gleis 12 und 13
© Richard Huber / CC BY-SA 3.0

Tarifverhandlungen Bahn verlangt Augenmaß in Tarifrunde

„Ich wünsche mir daher am Verhandlungstisch wirtschaftlich Augenmaß.“

Düsseldorf – Kurz vor Beginn der Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (GDL) hat das Management der Deutschen Bahn die Arbeitnehmer angesichts der Herausforderungen für den Konzern zu Zurückhaltung aufgefordert.

Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber sagte der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe): „Ich wünsche mir daher am Verhandlungstisch wirtschaftlich Augenmaß und ein Gespür für die Fortschritte, die wir nicht gefährden wollen. Da Forderungen nie Ergebnisse sind, wären vier Prozent alleine etwas, über das sich alleine zwar streiten, aber verhandeln ließe. Allerdings wollen die Gewerkschaften weit mehr, und das werden wir genau prüfen.“

Ziel der Bahn sei es, inhaltsgleiche Abschlüsse mit beiden Gewerkschaften hinzubekommen, so dass für gleiche Arbeit weiter gleicher Lohn gelte. „Jeder Überbietungswettbewerb von Gewerkschaften in einem Betrieb schadet – der Kollegialität, der Zusammenarbeit und damit auch der Qualität“, sagte Weber. Alle Beteiligten wüssten, welche Aufgaben das Unternehmen derzeit zu schultern habe. „Und die Vergangenheit hat gezeigt, dass wir widerspruchsfreie Tarifverträge hinbekommen.“

Die Folgen durch die Streiks der vergangenen Tarifrunde seien dramatisch gewesen: „2014 und 2015 schlug der Arbeitskampf mit rund 500 Millionen Euro zu Buche. Wenn man sich die Tarifergebnisse anschaut, stehen die Belastungen in keinem Verhältnis“, so Weber. Er sei aber zuversichtlich, dass es diesmal nicht zu einer derartigen Eskalation komme: „Wir haben mit der GDL eine neue Schlichtungsvereinbarung, die befriedend wirkt, weil künftig eine Seite ausreicht, um in die Schlichtung zu gehen.“

28.09.2016 - newsburger.de

Weitere Meldungen

Unternehmen GDL-Chef Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Der Vorsitzende der Lockführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, ist empört über die geplanten Bonuszahlungen für den Vorstand der Deutschen Bahn. Er bezeichnet dieses Vorhaben als Ausdruck eines "perversen Systems" und einem "Selbstbedienungsladen" für Führungskräfte. ...

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Im Oktober 2023 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 44,6 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen. Dies entspricht einem Anstieg von 1,2 Prozent im Vergleich zu Oktober 2022, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in ...

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Autoindustrie Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Unternehmen Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Energie BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

Unternehmen Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

Ifo-Institut Nur begrenztes Potenzial für Fracking in Deutschland

Unternehmen Industriegewerkschaft warnt vor Standortschließungen

Unternehmen C&A will 100 neue Filialen in Europa

China Birkenstock will nach Börsengang vor allem in Asien wachsen

Immobilien Baubranche warnt vor Pleitewelle

Industrie IW hält Lindners „Wachstumschancengesetz“ für unzureichend

Energie BDI fordert nach Strompreispaket umfassende Bestandsaufnahme

Statistisches Bundesamt Paketbranche binnen zehn Jahren stark gewachsen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »