newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

ICE-Logo Deutsche Bahn
© Sebastian Terfloth / Sese_Ingolstadt / CC BY-SA 3.0

ICE-Neubautrasse Bahn bremst Güterzüge aus

Maximalgewicht ein Problem.

Halle – Die ICE-Schnellfahrstrecke Berlin-München ist für Güterzüge abschnittsweise zu steil. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Montag-Ausgabe).

Das Bundesverkehrsministerium hat jetzt „Einschränkungen für den Güterverkehr“ auf der zehn Milliarden Euro teuren Vorzeigetrasse eingeräumt. Dort ist noch kein einziger Güterzug gefahren, weder auf dem Ende 2015 eröffneten Teilstück Halle-Erfurt noch auf dem Ende 2017 in Betrieb gegangenen Abschnitt durch den Thüringer Wald. Die Bahn hatte stets betont, die Strecke sei auch für den Warentransport ausgelegt.

Konkret geht es um vier Abschnitte im Thüringer Wald mit einer Längsneigung von 20 beziehungsweise knapp 18 Promille. Güterzüge, die dort anhalten müssten, weil etwa das Gleis vor ihnen noch besetzt ist, dürfen nicht schwerer sein als maximal 1 200 Tonnen. Ansonsten kämen sie beim Anfahren die starken Steigungen nicht hinauf. Das geht aus einer Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor.

Die Bahn räumt ein, dass dieses Maximalgewicht ein Problem ist. Güterzüge seien heute schwerer, sagte ein Bahnsprecher. Die Grenzlast liege in der Regel bei 1 500 bis 1 600 Tonnen. Die starken Steigungen gehen auf Planungen vom Anfang der 1990er Jahre zurück. Laut Bahn waren 1 200 Tonnen damals das übliche Maximalgewicht eines Frachtzuges, daher sei die Strecke so geplant und gebaut worden.

Damit steht auch die Wirtschaftlichkeit der Strecke in Frage. „Die Neigungssituation lässt einen wirtschaftlichen Betrieb nicht zu“, sagte Peter Westenberger, Geschäftsführer des Güterbahn-Verbandes „Netzwerk Europäischer Eisenbahnen“.

25.03.2019 - newsburger.de

Weitere Meldungen

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Der Vorsitzende der Lockführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, ist empört über die geplanten Bonuszahlungen für den Vorstand der Deutschen Bahn. Er bezeichnet dieses Vorhaben als Ausdruck eines "perversen Systems" und einem "Selbstbedienungsladen" für Führungskräfte. ...

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Im Oktober 2023 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 44,6 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen. Dies entspricht einem Anstieg von 1,2 Prozent im Vergleich zu Oktober 2022, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in ...

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Unternehmen Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Energie BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

Unternehmen Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

Ifo-Institut Nur begrenztes Potenzial für Fracking in Deutschland

Unternehmen Industriegewerkschaft warnt vor Standortschließungen

Unternehmen C&A will 100 neue Filialen in Europa

China Birkenstock will nach Börsengang vor allem in Asien wachsen

Immobilien Baubranche warnt vor Pleitewelle

Industrie IW hält Lindners „Wachstumschancengesetz“ für unzureichend

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »