newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Weißbrot
© über dts Nachrichtenagentur

Bäcker-Innung Discounter lösen traditionelle Bäckereien ab

„Leider gilt immer noch die Devise, Geiz ist geil.“

Köln – Die Geschäftsführerin der Bäcker-Innung Köln, Alexandra Dienst, sieht die Konkurrenz der Discounter als einen Grund, weshalb zahlreiche Bäckereien in den letzten zehn Jahren ihr Geschäft aufgaben.

„Die produzieren ihre Backwaren in China, Litauen und ähnlichen Ländern, die werden dort eingefroren, hier aufgetaut in unseren Regionen, und dort für ein unvergleichbar kleines Geld verkauft“, sagte Dienst am Mittwoch im Deutschlandfunk. „Leider gilt immer noch die Devise, Geiz ist geil, und wenn ich nur 14 Cent für ein Brötchen ausgeben muss, auf das Risiko, dass es vielleicht innen noch einen gefrorenen Kern hat, ist das wichtiger, als dass ich 30 Cent bei einem handwerklichen Bäcker bezahle.“

Doch auch nicht nur die Discounter drängen die traditionellen Bäckereien zur Schließung, sondern auch die Berufsbedingungen eines Bäckers: Zum einen bedeute Bäckerei eine Sieben-Tage-Woche und zum anderen eine übermäßige Bürokratie, so Dienst. „Die sagen, ich will Brot backen und ich will nicht Papier ausfüllen“. Als Bäcker müsse man nämlich zusätzlich zum Handwerk seitenlange Dokumentationen über die Struktur der Abfälle und über die Datenschutzgrundverordnung ausfüllen.

Trotz der schwierigen Lage bleibt die Geschäftsführerin optimistisch: „Ich beobachte im Moment, dass junge Leute sich Nischen heraussuchen. Wir haben zum Beispiel eine Bäckerei in Bonn, die backt ausschließlich täglich zehn Sorten Brot und sonst überhaupt nichts, mit einem Riesenerfolg.“

Außerdem gebe es weitere junge Bäckermeister, die sich auf glutenfreie Backwaren oder Schwarzbrot spezialisierten, sagte Dienst im Deutschlandfunk. „Ich denke einfach, die Deutschen lieben Bäckereien, und das wird mehr ins Bewusstsein gerückt.“

24.04.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Die Arbeitslosenrate in den USA ist im November von 3,9 Prozent im Vormonat auf 3,7 Prozent gesunken. Das teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. ...

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Das Aus für die rund 60 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds könnte dramatische Folgen für den Arbeitsmarkt in der Zukunft haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine noch unveröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung, über die der "Spiegel" berichtet. ...

Unternehmen Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Zugverkehr Notfahrplan der Bahn angelaufen

Zugverkehr GDL verspricht Streikpause ab Freitag und bis ins neue Jahr

Zugverkehr GDL-Streik bei der Bahn ab Donnerstagabend

Zugverkehr GDL erklärt auch Verhandlungen mit Transdev für gescheitert

Studie Textilien aus Zwangsarbeit gelangen weiter in die EU

Kolumbien Deutsche Wirtschaft plant Lateinamerika-Offensive

Bundesagentur für Arbeit Schwache Entwicklung des Arbeitsmarkts setzt sich fort

Statistisches Bundesamt Erwerbstätigkeit im Oktober leicht gestiegen

Arbeitsmarkt Verdi sorgt sich wegen Signa-Insolvenz um Galeria-Jobs

Arbeitsmarkt Eltern- und Schülervertreter zeigen Verständnis für Lehrer-Streik

Bildung Bundesweiter Bildungsstreik beginnt

Arbeitsmarkt Arbeitgeber erwarten Wohlstandsrückgang wegen Fachkräftemangel

Unternehmen Bahn greift GDL-Chef Weselsky an

Unternehmen GDL kündigt „härtesten Arbeitskampf“ an

Länder-Tarifrunde Verdi ruft zu Warnstreiks im Gesundheitswesen auf

Arbeitsmarkt Kliniken melden Probleme bei Auszahlung von Weihnachtsgeld

Zugverkehr Bahn nennt GDL-Forderungen „nicht umsetzbar“

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »