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2012 DA14 Asteroid kommt der Erde ungemütlich nahe

Asteroid 2012 DA14 war vor einem Jahr entdeckt worden.

Sydney – Indonesier und Australier nehmen diesen Freitag die Logenplätze ein, wenn der Asteroid 2012 DA14 der Erde sehr nahe kommt. Eine Kollision ist nicht zu befürchten, doch der rund 45 Meter große Gesteinsbrocken, der etwa so viel wie ein Flugzeugträger wiegt, wird in nur 27.000 Kilometer Entfernung an der Erde vorüberfliegen. Dies ist die geringste Entfernung, die Wissenschaftler je für einen Asteroiden dieser Größe aufgezeichnet haben.

2012 DA14 war vor einem Jahr von dem südspanischen Observatorium La Sagra entdeckt worden. Er gehört zur Familie gefährlicher Flugobjekte, die der Erde nahe kommen, klein genug sind, um übersehen zu werden und dabei doch groß genug, um potenziell ernsthaften Schaden zu verursachen. Freitag um 20.30 Uhr (MEZ) soll er der Erde am nächsten kommen.

Doch die Chance, ihn von Deutschland aus mit bloßem Auge zu sehen, ist gering. Die beste Sicht auf das Himmelsobjekt werden die Indonesier haben, gefolgt von Menschen in Australien, dem Rest Asiens und Osteuropa. Nach Angaben von Wissenschaftlern der US-Raumfahrtbehörde (NASA) wir der Asteroid eine Geschwindigkeit von 7,8 Kilometern pro Sekunde haben und damit ungefähr acht Mal so schnell sein wie ein Gewehrschuss.

Auf Wiedersehen 2046

Dieses Mal kommt die Erde davon, doch in der Zukunft kann eine Kollision nicht völlig ausgeschlossen werden. 2046 soll der Asteroid auf seiner Umlaufbahn das nächste Mal in Erdnähe sein, dann vermutlich jedoch in knapp 60.000 Kilometern Entfernung. Gefährlicher dagegen wird es in 97 Jahren, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass der Asteroid die Erde trifft 1 zu 7.692.308.000 beträgt. Statistisch gesehen kommt ein Objekt ähnlicher Größe alle 40 Jahre der Erde nahe, während eine tatsächliche Kollision einmal in 1.200 Jahren wahrscheinlich ist.

Da eine Kollision mit einem Himmelskörper jedoch nie vollkommen ausgeschlossen werden kann, nutzen Wissenschaftler den Vorbeiflug am Freitag, um den Asteroiden mit Radar auszuloten und so viel wie möglich über seine Zusammensetzung und Struktur zu lernen. Dieses Wissen könnte sich in der Zukunft als nützlich erweisen, falls jemals Schritte unternommen werden müssten, einen Himmelskörper vor seinem Aufprall auf der Erde abzulenken oder zu zerstören.

NASA will die Erkenntnisse von diesem Freitag auch für einen Raketenstart 2016 nutzen. Einige Investoren und Unternehmer sehen Asteroiden zudem schon heute als eine mögliche Quelle für wertvolle Metalle. Das Unternehmen Planetary Resources in Seattle, das Investoren wie den Google-Chef Larry Page für sich gewonnen hat, plant in den kommenden Jahren eine Raumfahrtmission, um rohstoffreiche Himmelsobjekte zu identifizieren.

12.02.2013 - dapd / newsburger.de

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