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Fußball liegt vor Freistoßspray
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Nach Ausschreitungen GdP sieht grobe Versäumnisse beim Gladbacher Ordnungsdienst

„Solche Leute in den Griff zu bekommen, ist Aufgabe der Polizei.“

Mönchengladbach – Arnold Plickert, NRW-Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), wirft dem Ordnungsdienst von Borussia Mönchengladbach nach den Ausschreitungen rund um das Fußball-Bundesligaspiel gegen den 1. FC Köln grobe Versäumnisse vor.

„Alleine der massive Pyro-Einsatz im Block der Kölner zeigt doch, dass da beim Einlass ganz offensichtlich nicht gründlich genug kontrolliert worden ist“, sagte Plickert der „Rheinischen Post“ (Montagausgabe).

„Der Ordnungsdienst war bei dem Platzsturm der Kölner Chaoten komplett überfordert. Für solche Szenarien sind diese Kräfte aber auch nicht ausgestattet, da waren organisierte Kriminelle am Werk. Solche Leute in den Griff zu bekommen, ist Aufgabe der Polizei – und die hat eingegriffen, als es nötig war.“

CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach, beratendes Mitglied im Verwaltungsrat von Fußball-Bundesligist 1. FC Köln, sieht nach dem Platzsturm keine Möglichkeiten für den Verein, gegen die Chaoten vorzugehen. „Wir haben die Grenzen des Möglichen erreicht“, sagte der Vorsitzende des Innenausschusses im Bundestag der Zeitung. „Wir müssen einfach erkennen, dass wir einige Intensivtäter schlicht nicht erreichen. Typen, die Bengalos zünden und auf einen Platz rennen, sind keine Fans des FC, sondern Kriminelle.“

Bosbach engagiert sich in der Arbeitsgemeinschaft Fankultur und hatte in den vergangenen Wochen zahlreiche Gespräche mit Gruppierungen geführt. „Wir alle wollen die Fankultur in der Bundesliga unter allen Umständen bewahren, und nicht erleben, dass es wie in Frankreich und England nur noch Sitzplätze gibt“, sagte er. Vorfälle wie in Mönchengladbach brächten diesen Bestandsschutz in Gefahr.

Rund 30 vermummte Chaoten waren nach dem Schlusspfiff auf den Platz gelangt und hatten sich Jagdszenen und Handgreiflichkeiten mit der Polizei und den Ordnungskräften geliefert. Zwei Randalierer wurden festgenommen, ein Polizist verletzt.

Dem durch ähnliche Vorfälle vorbelasteten FC droht wohl ein Teilausschluss der Zuschauer bei einem Heimspiel.

15.02.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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