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Deutschlandfahne über dem Reichstagsgebäude
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Armin Mueller-Stahl Ost und West „sind sich noch immer fremd“

Die Einheit sei ein Prozess, der noch lange nicht abgeschlossen sei.

Berlin – 30 Jahre nach dem Beginn der friedlichen Revolution in der DDR sieht der Schauspieler Armin Mueller-Stahl noch immer eine große Kluft zwischen Ost- und Westdeutschland.

„Ost und West sind sich immer noch fremd“, sagte er dem „Handelsblatt“. Die Einheit sei ein Prozess, der noch lange nicht abgeschlossen sei. „Vielleicht wird er nie beendet sein.“

Als Ursache für die Fremdheit zwischen Ost und West sieht er die Überlegenheitsgefühle der Westdeutschen: „Die Westdeutschen waren lange in einer privilegierten Situation und haben die Menschen im Osten eher als minderwertig wahrgenommen, wenn man es mal ganz brutal sagen will.“

Mueller-Stahl, der 1980 aus der DDR nach Westdeutschland ausgereist war, fühlt sich selbst keiner der beiden Hälften zugehörig: „Ein echter Ossi war ich ja nie, denn ich habe einst in West-Berlin Musik studiert und wechselte dann in den Osten der Stadt, weil dort schlicht das Theater besser war.“

In keinem Deutschland habe er sich bislang wirklich wohlgefühlt, „im aktuellen Gesamtdeutschland immerhin noch am ehesten.“ Im Deutschland der Gegenwart gefallen dem 88-Jährigen vor allem „Wohlstand“ und „Freiheit“, ihn sorgen jedoch „Armut, Rechtsruck und Antisemitismus“. Er sehe ratlos, „wie etwa die AfD wächst“, sagte Mueller-Stahl dem „Handelsblatt“.

22.03.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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