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Antivirus-Software Kaspersky Digital-Politiker Klingbeil kritisiert BSI

„Die schnelle Entwarnung des BSI erscheint voreilig und ist problematisch.“

Berlin – SPD-Digital-Politiker Lars Klingbeil hat die Reaktion des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auf den Bericht der „New York Times“, demzufolge russische Hacker die Antivirus-Software Kaspersky zur Spionage genutzt haben soll, kritisiert.

„Die schnelle Entwarnung des BSI erscheint voreilig und ist problematisch“, sagte Klingbeil der „Bild“ (Freitag). „Der bisherige Kenntnisstand lässt zu viele Fragen ungeklärt.“

Das BSI hatte nur Stunden nach dem „New York Times“-Bericht erklärt, dass keine Warnung vor dem Einsatz von Kaspersky-Produkten vorgesehen sei, „da dem BSI keine Belege für ein Fehlverhalten des Unternehmens oder Schwachstellen in der Software vorliegen.“ Zudem gab das BSI zu, selbst Kaspersky-Produkte zu nutzen.

„Die Erkenntnisse sind sehr ernst zu nehmen. Antivirensysteme haben sehr weitreichende Rechte auf sie Systeme und sind somit hochgradig angreifbar und kompromittierbar“, warnte Klingbeil. „Deutschland ist schlecht aufgestellt und hat enormen Nachholbedarf. Wir brauchen dringend eine Kraftanstrengung bei IT-Sicherheit. Digitale Souveränität muss zurückgewonnen werden.“

Hintergrund ist die im September erfolge Anweisung des US-Heimatschutzministeriums an alle Behörden, die Verwendung von Kaspersky-Produkten aufgrund von Spionage durch staatliche russische Hacker einzustellen. Am Dienstag berichtete die „New York Times“, dass israelische Geheimdienste bei einem Hack der Kaspersky-Software Aktivitäten russischer Spione entdeckt und diese an den US-Geheimdienst NSA weitergeleitet haben.

13.10.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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