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Felix Klein
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Antisemitismus-Beauftragter Juden sollen in Deutschland bleiben

„Wir lassen uns nicht einschüchtern.“

Berlin – Der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat an die Juden in Deutschland appelliert, im Land zu bleiben. „Der Anschlag von Halle sollte nicht Auslöser dafür sein, dass wir über die Abwanderung von Juden sprechen müssen“, sagte Klein dem Mannheimer Morgen (Samstagausgabe).

Klein sagte auch: „Es gibt Juden in Deutschland, die ernsthaft überlegen, das Land zu verlassen. Das finde ich alarmierend.“ Wenn Juden gingen, sei es falsche Antwort. „Dann bekommen die Täter ja Recht, dann erreichen sie ihr Ziel. Deswegen ist das Signal wichtig: Wir lassen uns nicht einschüchtern. Das ist die beste Antwort“, so der Regierungsbeauftragte weiter.

Es sei „doch ein Wunder, dass wir überhaupt wieder jüdisches Leben in Deutschland nach 1945 haben“. Klein beklagte, dass das Bewusstsein dafür vielen abhandengekommen sei. Er forderte eine Erinnerungskultur, „die wirklich alle erreicht“. Stolpersteine seien eine Form davon. „Aber auch der eigene Betrieb, der eigene Verein, die eigene Schule sind in der Pflicht, im Umgang mit der eigenen Vergangenheit und der historischen Verantwortung Flagge zu zeigen“, mahnte der Antisemitismus-Beauftragte.

Klein forderte zugleich die Bürger auf, Synagogen, jüdische Kulturtage oder jüdische Restaurants besuchen. „Jüdisches Leben ist Teil unserer gesellschaftlichen Vielfalt. Das können wir alle noch viel stärker leben.“ Klein betonte: „Wagen wir es doch mal, eine Kippa zu tragen. Das wäre ein Zeichen von Empathie.“

12.10.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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