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“schavanplag” Anonyme Blogger werfen Schavan Plagiate vor

Bildungsministerin wehrt sich und will Überprüfung ihrer Doktorarbeit unterstützen.

Berlin – Anonyme Vorwürfe gegen Annette Schavan: Unbekannte Blogger halten der Bundesbildungsministerin vor, ihre Doktorarbeit teils auf Plagiaten aufgebaut zu haben. Die Internetseite „schavanplag“ listet mehrere Stellen auf. Schavan selbst kündigte am Mittwoch Aufklärung an. Sie werde die Universität Düsseldorf, die ihre Arbeit vor 32 Jahren annahm, bei der Überprüfung ihrer Dissertation unterstützen, ergänzte ihr Sprecher. Die Universität selbst wollte am Nachmittag eine Stellungnahme abgeben.

Schavan wies darauf hin, dass die Vorwürfe völlig anonym ins Netz gestellt wurden. Sie erklärte sich bereit, mit dem Urheber der Vorwürfe über ihre Doktorarbeit sprechen zu wollen. Noch sei aber völlig unklar, wer die Überprüfung ihrer Arbeit vornahm. „Mit Anonymität kann ich nicht umgehen“, sagte Schavan.

Die studierte Theologin und Philosophin wies zudem die Behauptung zurück, in ihrer Arbeit ein Zitat des Kirchenlehrers Thomas von Aquin nicht original zitiert, sondern aus anderen Werken übernommen zu haben. Im „schavanplag“ wird ihr vorgeworfen, den Satz aus einem Buch übernommen zu haben, ohne dies anzumerken.

Die heute 56-Jährige promovierte vor 32 Jahren an der Universität Düsseldorf. Der Titel ihrer philosophischen Arbeit lautet „Person und Gewissen. Studien zu Voraussetzungen, Notwendigkeit und Erfordernissen heutiger Gewissensbildung“. Schavan wurde 2009 zur Honorarprofessorin der Freien Universität Berlin ernannt.

In den vergangenen Monaten waren mehrere Politiker über Plagiate in ihren Doktorarbeiten gestolpert. So trat Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) im März 2012 vom Amt des Verteidigungsministers zurück, nachdem ihm Internet-Nutzer zahlreiche Plagiate nachwiesen. Ihm wurde der Doktorgrad aberkannt, ebenso wie der FDP-Europapolitikerin Silvana Koch-Mehrin.

02.05.2012 - dapd / newsburger.de

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