newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Oskar Lafontaine
© Deutscher Bundestag / Lichtblick / Achim Melde

Annäherung zur SPD Ex-Linken-Chef Lafontaine skeptisch

„Man sollte keine überzogenen Erwartungen wecken.“

Berlin – Der ehemalige Vorsitzende der Linken, Oskar Lafontaine, hält offenbar wenig von einem Spitzentreffen seiner Partei mit der SPD, wie es Linksparteichefin Katja Kipping öffentlich gefordert hatte. „Man sollte keine überzogenen Erwartungen wecken. Die SPD hat das redliche Werben unserer Parteispitze schon zu oft ins Leere laufen lassen“, sagte Lafontaine der „Saarbrücker Zeitung“ (Donnerstagausgabe).

Er habe Zweifel, ob die SPD die Politik des Sozialabbaus und ihre „falsche Europa-Politik“ überwinden wolle, die zu Massenarmut in Südeuropa führe. „Ohne einen solchen Kurswechsel kann ich mir eine Koalition im Bund schwer vorstellen“, so Lafontaine. Die SPD hatte zuletzt auch eine rot-rot-grüne Regierung im Bund nicht mehr kategorisch ausgeschlossen.

Zugleich kritisierte Lafontaine die Entscheidung des Parteivorstandes der Linken, die umstrittene Passage im Programmentwurf für die Europawahl zu streichen, wonach die EU eine „neoliberale, militaristische und weithin undemokratische Macht“ sei.

„Auch wenn der Satz gestrichen wurde, an anderen Stellen im Programmentwurf finden sich ähnliche Aussagen wieder“, erklärte Lafontaine. Die ganze Debatte sei ein „Sturm im Wasserglas“.

Zudem hätten Fraktionschef Gregor Gysi und er schon 2007 ein Memorandum gleichen Inhalts veröffentlicht. „Darin warnen wir zum Beispiel vor einer zunehmenden Militarisierung der EU-Außenpolitik“, sagte Lafontaine.

13.02.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Die Bundeswehrbeauftragte, Eva Högl (SPD), erwartet, dass der Bundestag den Veteranentag mit einer großen Mehrheit verabschieden wird. Sie äußerte am Donnerstag im rbb24 Inforadio, dass der vorgesehene Gedenktag am 15. Juni parteiübergreifend beschlossen worden sei. ...

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »