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Helmut Schmidt
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Altkanzler Schmidt „Xaver“ nicht so schlimm wie Sturmflut 1962

„Wenn es beim Ausmaß von 1962 bleibt, ist das nicht sehr schlimm.“

Hamburg – Altbundeskanzler Helmut Schmidt hält die Gefahr von Überschwemmungen und Zerstörungen durch das Sturmtief „Xaver“ für geringer als bei der Hamburger Sturmflut 1962.

„Wenn es beim Ausmaß von 1962 bleibt, ist das nicht sehr schlimm“, sagte Schmidt gegenüber der „Bild-Zeitung“ (Freitagausgabe). „Die Flutmauern und Deiche sind seit damals erheblich verstärkt und erhöht worden. Wir haben nach 1962 unglaublich investiert. Ohne diese Maßnahmen stände die neue Hafencity regelmäßig unter Wasser.“

Wenn die aktuellen Vorhersagen zuträfen, „können die Menschen beruhigt sein. Dann wird es nicht entfernt so schlimm die damals“, so Schmidt. Die Hansestadt müsse sich jedoch zunehmend Gedanken machen, wie der Hamburger Hafen auch in Zukunft sicher bleiben könne, so Schmidt: „Die Frage ist, ob Hamburg auf Dauer ein Tidehafen von Bedeutung bleiben kann. Die riesigen Containerschiffe liegen schon jetzt so tief im Wasser, dass sie nur noch mit der Flutwelle einlaufen können. Die nächste Generation wird nicht mehr voll beladen durch die Elbe passen.“

Schmidt sprach sich in der Zeitung zudem dafür aus, dass Hamburg – ähnlich wie Konkurrenz-Häfen an der Nordsee – Planungen für den Bau eines Sperrwerks gegen die Nordseefluten in Angriff nimmt. „Hamburgs Konkurrenzhäfen Rotterdam und Antwerpen sind vor Sturmfluten durch Schleusen geschützt. Bremerhaven, Wilhelmshaven und Hamburg nicht“, so Schmidt.

„Die Hamburger müssten ein Elbsperrwerk wenigstens mal durchrechnen und von Wissenschaftlern prüfen lassen. Denn wenn die Prognosen über die Erderwärmung und den steigenden Meeresspiegel zutreffen, könnten wir in 15 oder 20 Jahren ein Sperrwerk brauchen. Ganz abgesehen von Unwettern wie dem aktuellen Orkan. Andernfalls kann Hamburg als Hafenstandort zweitrangig werden.“

05.12.2013 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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