newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Eis am Nordpol
© über dts Nachrichtenagentur

Schwerwiegende Umweltschäden Alfred-Wegener-Institut warnt vor Ölförderung in der Arktis

„Es gibt noch sehr viele offene Fragen und Unsicherheiten.“

Bremerhaven – Mit Blick auf ein Treffen des Arktischen Rates warnt die Leiterin des Alfred-Wegener-Institutes für Polar- und Meeresforschung (AWI) vor schwerwiegenden Umweltschäden. Das berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Freitag). Thema bei der Konferenz sind unter anderem Bodenschätze in der Polarregion, etwa Öl- und Gasvorkommen.

„Es gibt noch sehr viele offene Fragen und Unsicherheiten, wenn man Ressourcen in der Arktis nutzen möchte“, sagte AWI-Direktorin Karin Lochte der Zeitung. Wetter- und Eissituationen seien häufig nur sehr schwer vorhersehbar. Das könne zu Ölleckagen oder Unfällen und damit zu Umweltschäden führen. „Die Wissenschaft hat große Zweifel, dass solche Probleme beherrschbar sind“, sagte die Forscherin.

Außerdem sei unklar, wie arktische Organismen auf menschliche Eingriffe reagieren – etwa Unterwasserschall oder Verschmutzung. „Das arktische Ökosystem ist an solche Störungen nicht angepasst und kann daher sehr stark auf Eingriffe reagieren“, gab Lochte zu Bedenken. Es gebe in diesem Zusammenhang noch keine ausreichenden wissenschaftlichen Erkenntnisse.

Wissenschaftler warnten daher vor der voreiligen Nutzung arktischer Ressourcen. „Hier sollte der Umweltschutz vor die ökonomischen Interessen gestellt werden“, forderte die AWI-Direktorin.

Der Arktische Rat trifft sich derzeit auch, um über Rohstoffförderung in der Polarregion zu sprechen, die bislang noch unter Eis liegen. Auch US-Präsident Donald Trump zeigt Interesse. Er will Maßnahmen seines Vorgängers rückgängig machen, durch die Teile der Arktis für Bohrungen gesperrt wurden.

12.05.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Umfrage Mehrheit sieht Qualitätsverluste bei Schulen

Die Mehrheit der Deutschen ist der Meinung, dass sich die Qualität der Schulbildung durch die Corona-Pandemie verschlechtert hat. Im sogenannten "Bildungsbarometer" des Münchener Ifo-Instituts, welches am Mittwoch veröffentlicht wurde, gaben dies 79 Prozent der ...

Bildung Lehrerverband sieht KI dauerhaft „an jeder Schule“

Stefan Düll, der neue Präsident des Deutschen Lehrerverbands, zeigt sich überzeugt von der dauerhaften Bedeutung der sogenannten "Künstlichen Intelligenz" an Schulen. ...

Studie Mädchen unterschätzen eigene Fähigkeiten in Naturwissenschaften

Bildung Wissenschaftsrat plädiert für praxisnahe Mathelehrer-Ausbildung

Wetter Vergangener Monat war heißester Juni seit Aufzeichnungsbeginn

"Schulleitungsmonitor Deutschland" GEW will Entlastung für überforderte Schulleitungen

Umfrage Große Mehrheit unzufrieden mit Schulen

Statistisches Bundesamt Wieder mehr ausländische Studienanfänger

Corona Fast alle Bundesländer erleichtern Abschlussprüfungen

Witten Jeder Zweite über 65 nimmt potenziell gefährliche Medikamente ein

Meidinger Halte nichts von Abkehr von Inzidenzen

Kekulé „Rasen selbst verschuldet in dritte Welle“

Nach Astrazeneca-Impfpause Kekulé fordert Umstieg auf „Notstrategie“

Lungenexperte Großteil der Corona-Patienten hat kaum Symptome

Coronavirus Weitere Antikörper-Studie zeigt hohe Dunkelziffer

Intensivpädagoge Klassen sollten von einem Lehrer betreut werden

Coronavirus Schülervertreter wollen Notenbonus für Prüfungen

Epidemiologe Schulen können normalen Präsenzunterricht fortführen

Coronavirus 250 Schüler und 32 Lehrer in NRW in Quarantäne

Corona-Atteste Ärzte verärgert über Lehrer wegen hoher Zahl

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »