newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Bernd Lucke
© WDKrause / CC BY-SA 3.0

ALFA Lucke wirft AfD „deutliche Radikalisierung“ vor

Alfa sei „völlig frei von fremdenfeindlichen Ressentiments.

Stuttgart – Der Vorsitzende der „Allianz für Fortschritt und Aufbruch“ (Alfa), Bernd Lucke, wirft der AfD-Spitze um Frauke Petry „eine deutliche Radikalisierung“ vor. Der Stuttgarter Zeitung (Donnerstagausgabe) sagte er: „Mir tut nicht der Erfolg der AfD an sich weh, sondern ihre Entwicklung zu einer Partei, die ähnlich wie der Front National oder Geert Wilders in den Niederlanden mit latent ausländerfeindlichen Inhalten in den zweistelligen Bereich vordringt.“

Lucke war im Juli 2015 von der AfD-Spitze abgewählt worden und gründete daraufhin mit weiteren Abweichlern die Partei Alfa.

Für Alfa sei die Situation sehr schwierig – diese habe sich anders entwickelt, als man es sich bei der Parteienspaltung erhofft hätte. „Durch die Fokussierung auf ein Thema, die Flüchtlinge, sind mit einer differenzierteren Argumentation nicht viele Blumentöpfe zu gewinnen.“ Alfa sei „völlig frei von fremdenfeindlichen Ressentiments und nicht der Auffassung, dass man die Flüchtlingskrise dadurch löst, indem man sagt: Wir wollen die Flüchtlinge einfach nicht haben – egal, was aus ihnen wird“, betonte Lucke.

Nach seinen Angaben hat Alfa bundesweit etwa 2800 Mitglieder. Jüngst war sie von der ZDF-„Heute show“ als Partei der Alten verspottet worden. Dennoch war Lucke darüber „richtig froh“. Die Satiresendung habe doch den ersten Teil des Wahlwerbespots gesendet und den Versuch aufgegeben, Alfa in die rechte Ecke zu schieben. „Das war natürlich total übertrieben, aber dass man wegen irgendetwas aufs Korn genommen wird, ist jedem klar.“ Da Rentner die höchste Wahlbeteiligung in Deutschland hätten, sei es nicht nur negativ, Alfa so darzustellen.

10.03.2016 - newsburger.de

Weitere Meldungen

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Heute hat Hessen eine Bundesratsinitiative vorgestellt, die eine Mindestspeicherfrist von IP-Adressen zur Bekämpfung schwerer Kriminalität einführen soll. ...

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Im Jahr 2022 haben die öffentlichen Haushalte und der private Sektor in Deutschland nach ersten Schätzungen etwa 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) entspricht dies einem nominalen ...

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Grüne Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

SPD Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »