newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Bernd Lucke
© WDKrause / CC BY-SA 3.0

ALFA Lucke gibt vor Bundesparteitag Einzug in Landtage als Ziel aus

Alfa-Vorsitzender fordert flexible Obergrenze für Flüchtlingsaufnahme.

Osnabrück – In der Flüchtlingskrise befürwortet die Allianz für Fortschritt und Aufbruch (Alfa) flexible Obergrenzen für die Aufnahme. In einem Gespräche mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte der Alfa-Vorsitzende Bernd Lucke vor dem an diesem Samstag stattfinden Bundesparteitag der Alfa in Ludwigshafen: „Wir brauchen eine ,atmende‘ Obergrenze, die nicht starr ist, sondern sich den Unterbringungsmöglichkeiten, Arbeitsplätzen und Schulkapazitäten anpasst.“ Diese Grenze sollte auf Entscheidungen der Städte und Gemeinden basieren, die selbst bestimmen könnten, wie viele Flüchtlinge sie in einem bestimmten Moment aufnehmen könnten. Die Zahl solle dann immer neu angepasst werden. Voraussetzung dafür sei, die Grenzen zu kontrollieren.

Lucke nannte keine Zahl, wie viele Flüchtlinge Deutschland in Zukunft aufnehmen sollte. Die CSU spricht sich etwa für eine Obergrenze von 200 000 Menschen pro Jahr aus.

Lucke ist Begründer und früherer Parteichef der Alternative für Deutschland AfD , die er 2015 im Streit verlassen hatte. Er sieht die Gefahr einer ausländerfeindlichen Radikalisierung der AfD: „Die AfD ist eine Partei der Wutbürger und der Protest-Bürger geworden.“ Dies helfe aber der Alfa, die eine sachliche und konstruktive Haltung in der Flüchtlingspolitik vertrete. „Das ist eine Chance für unsere Partei“, sagte Lucke.

Bei den anstehenden Landtagswahlen in drei Bundesländern am 13. März hat die Alfa nach Luckes Worten ein Ziel: „In den Landtag zu kommen.“ In den Wahlumfragen ist die Alfa aber weit davon entfernt, die Fünf-Prozent-Hürde zu schaffen. Vor dem Bundesparteitag, zu dem 400 Delegierte erwartet werden, räumte Lucke ein: „Wir müssen in den nächsten Wochen noch viel bekannter werden, damit die Wähler sehen, dass sie weder die etablierten Parteien noch die AfD wählen müssen.“

26.02.2016 - newsburger.de

Weitere Meldungen

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

Um dem Ärztemangel in Sachsen-Anhalt entgegenzuwirken, soll die Ausbildung von Zahn- und Allgemeinmedizinern im Ausland verstärkt werden. Dies ist das Ergebnis einer dreitägigen Reise des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), nach Ungarn. ...

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

SPD-Vize Achim Post drängt kurz vor den Haushaltsberatungen auf ein erneutes Aussetzen der Schuldenbremse und fordert Bundesfinanzminister Christian Lindner auf, zusätzliches Geld locker zu machen. ...

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Grüne Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

SPD Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

SPD Esken macht im Haushaltsstreit Druck auf Lindner

Grüne Hannovers OB fordert Kurswechsel in Migrationspolitik

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »