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Kabul
© Jawad Jalali über dpa

Afghanistan Mehrere Tote bei Geiselnahme in Hotel in Kabul

Es habe mehrere Verletzte gegeben.

Kabul – Bei einer Geiselnahme in einem Hotel in Kabul sind in der Nacht zum Donnerstag nach Angaben der Vereinten Nationen 14 Menschen getötet worden.

Mehrere weitere seien verletzt worden, teilte die UN-Mission für Afghanistan (UNAMA) mit. Die Polizei in Kabul hatte zuvor nur von sechs Toten berichtet.

Kabuls Polizeichef Abdul Rahman Rahimi sagte, 54 Menschen seien bei der Erstürmung des Gebäudes durch afghanische Sicherheitskräfte gerettet worden. Die radikalislamischen Taliban bekannten sich zu dem Anschlag.

Einer der Toten sei ein US-Bürger, sagte die Sprecherin der amerikanischen Botschaft in der afghanischen Hauptstadt. Das italienische Außenministerium bestätigte am Donnerstag, dass auch ein Italiener umkam.

Eine Gruppe Bewaffneter hatte das Hotel nach Polizeiangaben am Mittwochabend gestürmt. Zu dem Zeitpunkt seien etwa 100 Menschen vor Ort gewesen. Nach sieben Stunden beendeten die Sicherheitskräfte die Geiselnahme.

Wie viele Angreifer getötet wurden, war zunächst unklar. Die Taliban behaupteten, die Attacke sei von nur einer Person ausgeführt worden. Nach Angaben von Vize-Innenminister Ajub Salangi wurden aber zwei Angreifer erschossen. Ein afghanischer Offizier sprach sogar von drei getöteten Angreifern. Laut Innenministerium wurden drei Mitarbeiter des Hauses sowie zwei Ausländer und ein Soldat verletzt.

Die UNAMA-Direktorin für Menschenrechte, Georgette Gagnon, sagte, Erklärungen der Taliban zu Vermeidung ziviler Opfer seien angesichts der jüngsten Morde leere Worte. Die Taliban müssten sich an Zusagen halten und vorsätzliche Angriffe auf Zivilisten unterlassen.

Das Hotel gilt als beliebt bei Ausländern. In der Nähe liegen Büros der UN-Mission und weiterer internationaler Organisationen. Ahmad Raschad, der in der Nähe des Hotels eine Bäckerei betreibt, sagte, am Abend sei ein Konzert in dem Hotel geplant gewesen. Vor dessen Beginn hätten die Unbekannten angegriffen.

14.05.2015 - dpa / newsburger.de

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