newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Bernd Lucke
© über dts Nachrichtenagentur

AfD Petry verlangt Treueschwur von Lucke

Ich erwarte von Bernd Lucke jetzt ein klares Bekenntnis zu meiner Person.“

Berlin – Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry verlangt von ihrem Vorstandskollegen Bernd Lucke einen Treueschwur als Signal, dass er die Partei weiter mit ihr führen will. „Ich erwarte von Bernd Lucke jetzt ein klares Bekenntnis zu meiner Person“, sagte Petry der „Bild“ (Donnerstag). Schließlich sei sie „genauso wie er Gründerin der AfD“. Petry bekräftigte: „Ohne eine starke Co-Vorsitzende geht es nicht.“

Gleichzeitig stellte Petry der gemeinsamen Zusammenarbeit im Vorstand ein schlechtes Zeugnis aus. Hier gebe es „noch großes Verbesserungspotenzial und Luft nach oben“, sagte Petry zu „Bild“. Wenn Lucke sein Versprechen vom Bremer Parteitag, künftig besser zu teamworken, ernst meine, dann sei es jetzt „an der Zeit“, dies zu demonstrieren. Sie gehe davon aus, so Petry weiter, dass Lucke wisse, dass er die Integration der verschiedenen Parteiflügel nicht alleine schultern könne.

Auf die Frage, ob sie weiterhin bereit sei, bei den nächsten Vorstandswahlen hinter Lucke ins zweite Glied zurückzutreten, antwortete Petry: „Ich stehe zu diesem Kompromiss. Aber Bernd Lucke muss beweisen, dass er das auch tut. Das kann ich im Moment nicht erkennen.“ Entsprechend erwarte sie ein kraftvolles Signal von ihm, dass er den Konsens weiter lebt. Petry bekräftigte: „Ich tue das – aber jetzt ist er am Zug“.

Auf die Frage, ob Lucke unter den Delegierten überhaupt noch eine Mehrheit hat, antwortete Petry knapp: „Ich gehe davon aus.“ Allerdings sei die AfD „eine sehr dynamische Partei“ und es stünden noch Delegiertenwahlen in etlichen Landesverbänden an.

Petry verknüpfte die Frage der Kooperation im Vorstand mit seiner Wiederwahl: „Wenn Bernd Lucke das Gebot zur Zusammenarbeit ernst nimmt, ist seine Wiederwahl mit Sicherheit nicht gefährdet.“

26.03.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

Die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Gitta Connemann, appelliert an die Ampelkoalition, ihre Wirtschaftspolitik zu überdenken und den Streit innerhalb der Koalition zu beenden, um der Wirtschaft des Landes neuen Antrieb zu verleihen. ...

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »