newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Alenka Bratušek
© über dts Nachrichtenagentur

Nach Ablehnung Bratusek wirft EU mangelnde Fairness vor

„Es war nicht fair, dass ich kein zweites Hearing bekommen habe.“

Ljubljana – Die als Kandidatin Sloweniens für die EU-Kommission zurückgetretene Alenka Bratusek hat dem Europaparlament mangelnde Fairness im Umgang mit ihr vorgeworfen. „Es war nicht fair, dass ich kein zweites Hearing bekommen habe“, sagte Bratusek der „Welt“. Die zuständigen Ausschüsse hatten sie nach einer Anhörung mit großer Mehrheit abgelehnt. Parlamentarier hatten ihren Auftritt als schwach, ausweichend, sogar miserabel bezeichnet.

Sie sei schlechter behandelt worden als andere designierte Kommissare, sagte Bratusek: „Andere waren auch nicht gut und haben die zweite Chance bekommen.“ Sie sei „wütend, aber vor allem enttäuscht“, sagte Bratusek und gab Fehler bei ihrer Vorbereitung auf die Anhörung in der vergangenen Woche zu. „Enttäuscht zum Teil von mir selbst. Ich war nicht die eigentliche Alenka am Montag in der Anhörung.“

Bratusek, ehemalige Premierministerin Sloweniens, wollte das Parlament in einer zweiten Anhörung von sich überzeugen, was ihr verwehrt wurde. „Ich habe kein Problem damit, Fehler zuzugeben. Aber ich war nicht die einzige, die Fehler gemacht hat“, sagte sie in Anspielung auf andere Kandidaten, die sich schriftlich oder persönlich ein zweites Mal zu Fragen der Abgeordneten äußern durften.

Bratusek warf dem Europaparlament vor, ihr diese Gelegenheit aus parteipolitischen Motiven verweigert zu haben: „Es wäre anders gelaufen, wäre ich ein Mitglied der EVP oder der Sozialisten“, sagte sie.

13.10.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Militär USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Die USA planen die Bildung eines Marine-Bündnisses zum Schutz des Schiffsverkehrs im Roten Meer und führen dazu Gespräche mit der Bundesregierung. Laut Berichten des "Handelsblatts" haben die Amerikaner beim Inspekteur der Marine ihr grundsätzliches Interesse an ...

Russland Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Montag der Indienststellung von zwei Atom-U-Booten beigewohnt und dabei angekündigt, die Flotte weiter ausbauen zu wollen. ...

Polen Polnisches Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

Energie Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

Spanien Sánchez warnt auf SPD-Parteitag vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr der Ukraine stärken

Ukraine Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Immobilien Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Spanien Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

Palästinensergebiete Viele deutsche Ortskräfte aus Gaza können nicht nach Deutschland

Gesellschaft Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Ukraine EU-Militärausschuss pocht auf weitere Unterstützung der Ukraine

Israel Welternährungsprogramm fürchtet Hungersnot in Gaza

Trittin Schutz der Zivilbevölkerung in Gaza im Interesse Israels

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »