newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Christian Wulff
© über dts Nachrichtenagentur

Abgelehnte Asylbewerber Wulff will konsequente Abschiebung

„Wessen Asylantrag nicht genehmigt wurde, muss das Land verlassen.“

Berlin – Alt-Bundespräsident Christian Wulff hat sich für die konsequente Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern ausgesprochen. „Wessen Asylantrag nicht genehmigt wurde, muss das Land verlassen und mit einem Einreiseverbot belegt werden“, forderte das einstige Staatsoberhaupt Deutschlands im Gespräch mit dem „Tagesspiegel“ (Montagausgabe).

Die Herausforderung durch die Flüchtlingskrise ist Wulff zufolge mit der Wiedervereinigung und der Aufnahme der Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg zu vergleichen. „Jetzt stehen wir wieder vor einer historischen Aufgabe: der Integration von Hunderttausenden Menschen allerdings mit ganz anderen kulturellen Erfahrungen und oft einer anderen Religion. Das ist in der Größenordnung nicht vergleichbar, aber unvergleichlich anspruchsvoller.“

Damit die Herausforderung gemeistert werden könne, sei neben dem „Bekenntnis zu Offenheit und Vielfalt“ auch „Klarheit über den Rahmen von Zuwanderung“ notwendig, mahnte der Ex-Bundespräsident. So müsse es transparent und nachvollziehbar sein, welche und wie viele Menschen aus welchen Gründen nach Deutschland kommen dürften und ob die hier geltenden Gesetze auch vollzogen werden.

Der Alt-Bundespräsident nahm zudem die muslimischen Verbände in die Pflicht: Es genüge nicht, die Flüchtlinge „in ihre Moscheen einzuladen“. Die Muslime in Deutschland „müssen auch aktiv an der Integration der Menschen mitarbeiten und ihnen die Werte unseres Landes vermitteln“, forderte Wulff.

Zugleich mahnte das frühere Staatsoberhaupt eine Wertedebatte in Deutschland an. „Nur ein Land, das sich seiner Werte selbstbewusst vergewissert, ist stark genug, sie auch in Zeiten großen Zustroms Fremder zu bewahren.“

06.09.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Heute hat Hessen eine Bundesratsinitiative vorgestellt, die eine Mindestspeicherfrist von IP-Adressen zur Bekämpfung schwerer Kriminalität einführen soll. ...

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Im Jahr 2022 haben die öffentlichen Haushalte und der private Sektor in Deutschland nach ersten Schätzungen etwa 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) entspricht dies einem nominalen ...

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Grüne Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

SPD Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »