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Rainer Brüderle
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Sexismus-Debatte 90 Prozent fordern Brüderle zu Entschuldigung auf

45% der Befragten halten sogar einen Rücktritt Brüderles für angemessen.

Berlin – Nach den Sexismusvorwürfen gegen den FDP-Fraktionsvorsitzenden Rainer Brüderle fordern die Deutschen eine Entschuldigung des Politikers. Nach einer repräsentativen Emnid-Umfrage für „Bild am Sonntag“ erwarten 90 Prozent der Bundesbürger, dass Brüderle die „Stern“-Journalistin um Verzeihung bitten sollte, wenn die von ihr erhobenen Vorwürfe stimmten. Nur 6 Prozent der Befragten halten eine Entschuldigung für nicht notwendig.“

Eine Mehrheit von 57 Prozent bewertet den beschriebenen Vorfall als skandalös, lediglich für 25 Prozent ist das angebliche Verhalten Brüderles in einer Hotelbar ein verzeihlicher Ausrutscher. 45 Prozent der Befragten halten, falls die Vorwürfe stimmen, sogar einen Rücktritt Brüderles vom Amt des Fraktionsvorsitzenden für angemessen, 45 Prozent stimmen dagegen.“ Emnid befragte am 25.01.2013 bundesweit 500 Personen.

Seit der Veröffentlichung des Vorfalls am vergangenen Mittwoch herrscht zwischen der „Stern“-Journalistin Laura Himmelreich und dem Fraktionschef Funkstille. „Zwischen Frau Himmelreich und Herrn Brüderle gab es keinen Kontakt. Es hat auch keine Entschuldigung gegeben“, so eine Sprecherin des Magazins in „Bild am Sonntag“.“

Die Journalistin und der Politiker werden voraussichtlich am kommenden Mittwoch zum ersten Mal seit den Sexismus-Vorwürfen aufeinandertreffen. Aus dem Umfeld Brüderles hieß es gegenüber „Bild am Sonntag“, dass Himmelreich wie bislang auch eine Einladung zu seiner regelmäßig stattfindenden Hintergrundrunde erhalten werde. Laut der „Stern“-Sprecherin will Himmelreich die Einladung annehmen.“

„Bunte“-Chefredakteurin Patricia Riekel bewertet den Vorfall an der Hotelbar nicht als besonders schwerwiegend. Riekel zu „Bild am Sonntag“: „Natürlich hat kein Mann das Recht, anzügliche Kommentare gegenüber Frauen zu machen. Doch zwischen Rainer Brüderle und der `Stern`-Journalistin besteht kein Abhängigkeitsverhältnis. Sie hätte ihn beim ersten Kommentar, der ihr anzüglich erschien, sofort deutlich in seine Schranken weisen oder gehen können.“

27.01.2013 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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