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Angela Merkel
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Umfrage 67 Prozent der Deutschen wollen dass Merkel Kanzlerin bleibt

Sympathiezuwachs für Merkel, Stimmungsdelle für Kramp-Karrenbauer.

Köln – Im aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer äußern zwei Drittel der Wahlberechtigten (67%) den Wunsch, dass sie bis zum Ende der Legislaturperiode im Herbst 2021 regiert. Nur 29 Prozent der Befragten wollen, dass die Regierungschefin vorzeitig geht. Damit ist der Wunsch der Bundesbürger, Merkel als Kanzlerin zu behalten, seit dem Februar 2018 um 12 Prozentpunkte gestiegen. Nach dem damaligen Ende der Koalitionsverhandlungen zwischen CDU, CSU und SPD wollten „nur“ 55 Prozent der Deutschen, dass Merkel bis 2021 im Amt bleibt.

Die größte Zustimmung erhält Merkel bei den Anhängern von CDU und Grünen (je 80%) sowie der SPD (78%). Auch die Anhänger von Linken und FDP stehen mehrheitlich hinter Merkel (je 73%). 68 Prozent der CSU-Anhänger wollen ebenfalls, dass sie die Regierungsgeschäfte bis zum Schluss führt. Lediglich die Anhänger der AfD sind mehrheitlich (75%) für eine vorzeitige Ablösung.

Sollte Merkel das Kanzleramt früher aufgeben, wären 39 Prozent der Wahlberechtigten für Annegret Kramp-Karrenbauer, 28 Prozent für Friedrich Merz und 33 Prozent für keinen von beiden als Nachfolger aus den CDU-Reihen. Dass „AKK“ und nicht Merz die Merkel-Nachfolge antritt wollen vor allem die Anhänger der Linkspartei (60%) und der Grünen (56%) sowie der CDU (52%), der SPD (49%) und der CSU (44%). Merz hat seine stärkste Unterstützung bei den Anhängern der AfD (53%).

Beim Kanzlerduell mit den derzeit denkbaren SPD-Kontrahenten Andrea Nahles und Olaf Scholz hat Annegret Kramp-Karrenbauer in dieser Woche 2 Prozentpunkte verloren. Nahles kann um 2 (auf 14%), Scholz um einen Prozentpunkt (auf 22%) zulegen. Trotz ihres Sympathierückgangs hat „AKK“ immer noch einen deutlichen Vorsprung – sie liegt 28 Prozentpunkte vor Nahles und 16 Prozentpunkte vor Scholz.

Wenn Angela Merkel vor Ablauf der Amtszeit zurücktreten sollte, wären 56 Prozent der Deutschen für Neuwahlen. 17 Prozent wären für eine „Jamaika“-Koalition (Union, FDP und Grüne), 12 Prozent würden eine Fortsetzung der „Großen Koalition“ bevorzugen und 8 Prozent plädieren für eine Minderheitsregierung aus CDU, CSU und Grünen.

forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL: „Anders als 1998, als viele sich wünschten, Kohl wäre nicht mehr Kanzler, ist 2019 von einer ähnlichen ‚Merkel-Dämmerung‘ nichts zu spüren. Ganz im Gegenteil: Angesichts der krisenhaften Entwicklungen in der Welt sieht heute die Mehrheit der Bundesbürger keine Alternative zu Merkel. Merkel wird zudem nach dem Verzicht auf den CDU-Vorsitz als eher über den Parteien stehende ‚Präsidentenkanzlerin‘ wahrgenommen.“

Kaum Veränderungen bei der politischen Stimmung

Die politische Stimmung zeigt auch im März nur minimale Bewegungen. Im RTL/n-tv-Trendbarometer können Union und AfD um je einen Prozentpunkt zulegen, SPD und Grüne verlieren je einen Prozentpunkt zur Vorwoche.

Wenn jetzt Bundestagswahl wäre, ergäbe sich folgende Stimmverteilung: CDU/CSU 31 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 15 Prozent (20,5%), FDP 9 Prozent (10,7%), Grüne 19 Prozent (8,9%), Linke 8 Prozent (9,2%), AfD 12 Prozent (12,6%). 6 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). 24 Prozent aller Wahlberechtigten sind derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen (Nichtwähler 2017: 23,8%).

11.03.2019 - newsburger.de

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