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Schul-Cloud gehackt 450 Schulen setzen Übertragung von Nutzerdaten aus

Sicherheitslücke ermöglichte Zugriff auf Namenslisten.

Osnabrück – Eine vom Bund geförderte Schul-Cloud, die in abgewandelter Form in mehreren Bundesländern eingesetzt wird, ist von Hackern angegriffen worden. In Niedersachsen sollten am Montag eigentlich 450 Schulen an dieses Netzwerk angeschlossen werden. Nun wird die Übertragung von Nutzerdaten laut niedersächsischem Kultusministerium vorübergehend ausgesetzt, wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ berichtet.

Allein in Niedersachsen hatten rund 2000 Schulen im Zuge der Corona-Krise Interesse an der Software des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) bekundet. Nun informierte das Institut über eine Sicherheitslücke. Im Saarland wurde demnach eine Liste von 103 Namen von Schülern und Lehrern bekannt, die sich Hacker angeeignet hatten. Insgesamt sollen bundesweit 13 Schulen betroffen sein, an denen sich einer oder mehrere auffällige Nutzer registriert hatten, davon sechs in Brandenburg.

Land prüft „datenschutzrechtliche Risiken“

Zwar sei die Niedersächsische Bildungscloud von der Sicherheitslücke offenbar nicht direkt betroffen gewesen, weil eine dafür notwendige Funktion zuvor deaktiviert worden war, betonte das niedersächsische Kultusministerium gegenüber der „NOZ“. Dennoch habe man sicherheitshalber Konsequenzen gezogen.

Eigentlich sollten am Montag 450 Schulen mit der Cloud starten. Aufgrund des Vorfalls würden nun vorerst keine Nutzerdaten hochgeladen, erklärte ein Ministeriumssprecher. „Zurzeit wird sichergestellt, dass mit Blick auf den Fall im Saarland keine datenschutzrechtlichen Risiken für niedersächsische Schulen bestehen, das Projekt fortzuführen.“ An niedersächsischen Schulen werden auch Clouds anderer Anbieter genutzt.

19.05.2020 - newsburger.de

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