newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Video-Podcast Merkel setzt auf Zusammenarbeit mit Japan

„Japan ist der zweitgrößte Handelspartner für Deutschland in Asien.“

Berlin – Für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihre bevorstehende Japan-Reise „eine sehr große Bedeutung“. Wie Merkel in ihrem neuen Video-Podcast erklärte, will sie Premierminister Abe und der japanischen Regierung das Programm der deutschen G7-Präsidentschaft vorstellen, sagte die Bundeskanzlerin in ihrem wöchentlichen Podcast.

Aber auch die bilateralen Beziehungen seien sehr wichtig. „Japan ist der zweitgrößte Handelspartner für Deutschland in Asien, und wir teilen gemeinsame Werte und Vorstellungen“, sagte die Bundeskanzlerin.

Besonderes Gewicht legte Merkel auf die wissenschaftliche Zusammenarbeit. Das geplante Gespräch mit japanischen Forschern werde ein Höhepunkt ihrer Reise sein, sagte die Bundeskanzlerin. Die Wissenschaftskooperation zwischen Deutschland und Japan habe eine lange Tradition, es gebe in verschiedenen Bereichen „viel Gemeinsamkeit“ – auch wenn die beiden Länder geografisch weit voneinander entfernt lägen.

Merkel wünsche sich allerdings weitere Begegnungen: „Bei allem, was Philosophie ausmacht, könnten wir noch mehr tun.“ Beide Länder, so die Bundeskanzlerin, hätten einen vergleichsweise hohen Lebensstandard, aber auch „ein demografisches Problem“. Wenn Deutschland und Japan ihren Lebensstandard erhalten wollten, „dann müssen wir – gerade dort, wo es um Innovation geht, um Patente geht, um Wissenschaft geht, um neue Ergebnisse – führend sein“, betonte Merkel.

Mit Blick auf den Reaktorunfall in Fukushima vor vier Jahren sagte Merkel, Deutschland habe damals sehr mitgefühlt und „weitreichende Entscheidungen getroffen, nämlich schneller aus der Kernenergie auszusteigen“. Deutschland setze jetzt sehr auf erneuerbare Energien, und sie glaube, „Japan sollte auch diesen Weg gehen – und geht ihn ja auch“.

Deutschland und Japan, so die Bundeskanzlerin, sollten diesen Weg auch ein Stück zusammen gehen. Sie werde deshalb bei ihrem Japan-Besuch auch über den Ausbau erneuerbarer Energien sprechen. Vielleicht seien die Wege etwas unterschiedlich, was die Kernenergie anbelange. „Aber ich“, sagte Merkel, „kann nur aus der Erfahrung von Fukushima sagen: Sicherheit ist das oberste Gebot.“

07.03.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben auf ihrem Sondergipfel an diesem Donnerstag die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas diskutiert. Hierzu äußerte sich der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gunther Krichbaum. ...

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Der Politiker der Grünen, Anton Hofreiter, hat sich dafür ausgesprochen, die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation zu klassifizieren. Als Vorsitzender des Ausschusses für Europäische Angelegenheiten unterstützte er am Donnerstag im rbb24 Inforadio eine ...

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Pazifikflotte Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Polen Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

CDU Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

SPD-Parteitag Sánchez warnt vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr stärken

SPD-Parteitag Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Klimaschutz Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Investitionsbank Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

"Feministische Außenpolitik" Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Israel Welternährungsprogramm fürchtet Hungersnot in Gaza

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »