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Neues Palais Fürstenquartier im Neuen Palais wird wieder zugänglich

250 Jahre alte Wandtapeten konnten erhalten werden.

Potsdam – Bei der Restaurierung des Neuen Palais im Potsdamer Park Sanssouci anlässlich der großen Sonderausstellung über Friedrich II. sind die Experten einen entscheidenden Schritt weitergekommen. Am Mittwoch wurde das Untere Fürstenquartier offiziell vorgestellt, eine von insgesamt zehn “Gästewohnungen” im Schloss. Zu den vier wiederhergestellten Räumen gehört auch das einzigartige Tressenzimmer.

Die dunkelroten Seidentapeten mit den aufgenähten Goldtressen stellten die kostbarste Ausstattung im Schloss dar, sagte der Direktor der Abteilung Schlösser und Sammlungen der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG), Samuel Wittwer. Die Wandbespannung aus der Berliner Seidenmanufaktur Baudouin war unter anderen durch Lichteinwirkung und Holzwurmbefall stark beschädigt und musste fast vollständig abgenommen und behutsam geklebt werden. Bereits 1983 wurde das Zimmer geschlossen, um weitere Schäden an der 250 Jahre alten Tapete zu vermeiden. Dass die Tapete im Original erhalten werden konnte, ist ein seltener Glücksfall: Nur eine weitere Wandbespannung im Neuen Palais ist noch im Original erhalten.

Im Rahmen der Ausstellung “Friederisiko”, die am 28. April anlässlich des 300. Geburtstags von Friedrich dem Großen (1712 – 1786) eröffnet wird, werden das Tressenzimmer und die übrigen Räume des Unteren Fürstenquartiers – das Vorzimmer, das Konzertzimmer und das Ovale Kabinett – erstmals wieder zu sehen sein. SPSG-Generaldirektor Hartmut Dorgerloh sagte, er sei sicher, dass diese “königliche Suite” eine der Hauptattraktionen der Schau werde.

Das Neue Palais am westlichen Ende von Park Sanssouci ließ Friedrich nach dem Siebenjährigen Krieg (1756 – 1763) errichten. Es diente vor allem der Repräsentation und sollte die neu erlangte preußische Macht eindrucksvoll zur Schau stellen. In den Räumen empfing der König vor allem seine Verwandtschaft aber auch Vertreter anderer europäischer Königshäuser.

18.01.2012 - dapd / newsburger.de

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