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Angela Merkel
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Union Unmut über Merkels Islam-Äußerung wächst

Der Islam sei in Deutschland keine kulturprägende Kraft.

Berlin – In der Union wächst der Unmut über die Einschätzung von Kanzlerin Angela Merkel, der Islam gehöre zu Deutschland. Laut eines Berichts der „Bild-Zeitung“ (Donnerstag) erklärte Fraktionschef Volker Kauder bei einem Treffen mit den CDU-Mitarbeitern der Bonner Bundesministerien am Dienstagabend, er halte „nichts davon“, das alte Zitat von Ex-Bundespräsident Christian Wulff ständig zu wiederholen.

Die Muslime gehörten zwar zu Deutschland, der Islam sei in Deutschland aber keine kulturprägende Kraft, sagte Kauder nach Angaben von Teilnehmern, schreibt die Zeitung weiter.

Unterstützung erhält Kauder dabei vom Großteil der Union, sagte Erika Steinbach der „Bild-Zeitung“. Der Satz „Der Islam gehört zu Deutschland“ werde von zwei Dritteln der Fraktion nicht geteilt, sagte Steinbach. Die Union vertrete mehrheitlich die Auffassung, dass Muslime, nicht aber ihre Religion zu Deutschland gehöre.

Der CDU-Abgeordnete Michael Fuchs sagte der „Bild“: „Der Islam ist keine traditionelle deutsche Religion. Aber wir dürfen auch nicht die Augen davor verschließen, dass viele Muslime inzwischen in Deutschland leben, Deutsche sind und ihren Glauben friedlich praktizieren.“

Und Wolfgang Bosbach erklärte gegenüber dem Blatt: „Der gesamte Islam mit all seinen Strömungen wie Islamismus und Salafismus gehört ebenso wenig zu Deutschland wie die Scharia, die in weiten Teilen mit unserer Rechts- und Werteordnung völlig unvereinbar ist.“

22.01.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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