newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

UN-Flüchtlingshilfe UNHCR in Genf
© über dts Nachrichtenagentur

UNHCR Auf Routen zum Mittelmeer sterben mehr Migranten als auf See

„Niemand kann es mit Sicherheit sagen, aber es ist eine Tragödie.“

Genf – Nach Einschätzung des Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) kommen mehr afrikanische Migranten auf den Routen zur Küste ums Leben als bei den Fahrten über das Mittelmeer.

„Wir gehen davon aus, dass vermutlich mindestens doppelt so viele Menschen auf dem Weg zum Mittelmeer sterben als im Mittelmeer selbst“, sagte Vincent Cochetel, der Sondergesandte des UNHCR für das Mittelmeer und Libyen, der „Welt am Sonntag“. Die Zahl, so Cochetel, könne aber „auch viel höher“ sein. „Niemand kann es mit Sicherheit sagen, aber es ist eine Tragödie.“

Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) sagte der „Welt am Sonntag“: „Wir warnen die Migranten vor der gefährlichen Schleppertour durch die Wüste und verstärken in ihren Herkunftsländern unsere Unterstützung, um ihnen eine Lebensperspektive zu geben. Das heißt vor allem: Bildung, Ausbildung und Arbeit.“

Ebenso wie das UNHCR weist auch die Internationale Organisation für Migration (IOM) auf eine hohe Dunkelziffer hin, so dass die vorhandenen Daten zu verstorbenen Migranten nicht belastbar seien.

Registriert wurden laut IOM von 2014 bis heute (28. Oktober) 19.005 Tote im Mittelmeer sowie 4.463 in Nordafrika. Bezüglich des Mittelmeers habe man allerdings mehr und bessere Quellen, weswegen die Angaben für diesen Teil der Fluchtroute der Wirklichkeit näher kommen dürften als im Falle Nordafrikas.

Haupttodesursachen auf den Landrouten waren laut IOM nach den vorliegenden Zahlen für 2018 Verkehrsunglücke, gefolgt von Verdursten, Gewalttaten, Verhungern und Krankheiten.

03.11.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Statistisches Bundesamt Deutschland bei Verpackungsmüll im EU-Vergleich an erster Stelle

In Deutschland wird insgesamt die größte Menge an Verpackungsmüll in der EU produziert. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) belief sich das Aufkommen hierzulande im Jahr 2019 auf etwa 19,7 Millionen Tonnen. ...

Ukraine Matwijtschuk hofft auf mehr Aufmerksamkeit für iranische Frauen

Die Vorsitzende des Center for Civil Liberties in Kiew, Oleksandra Matwijtschuk, freut sich über die Verleihung des Friedensnobelpreises 2022 an Narges Mohammadi und verbindet diese mit der Hoffnung auf mehr Aufmerksamkeit für den Freiheitskampf iranischer Frauen. ...

Israel Israelische Armee rückt im Norden und Süden Gazas weiter vor

Frankreich Bundesanwaltschaft eröffnet Ermittlungsverfahren zu Anschlag in Paris

Israel Israel setzt Luftangriffe im Gazastreifen fort

Israel Israel setzt nach Ende der Waffenruhe Angriffe fort

Israel Drei Tote bei Schusswaffenattacke in Jerusalem

Israel Weitere elf Geiseln von Hamas freigelassen – darunter zwei Deutsche

Israel Katar meldet Verlängerung von Waffenruhe im Gazastreifen

Bericht Gespräche über Verlängerung der Feuerpause im Gaza-Krieg

Israel Hamas lässt weitere Geiseln frei

Israel Freilassung weiterer Geiseln von Hamas erwartet

Israel Hamas lässt erste Geiseln frei

Israel Feuerpause im Gaza-Krieg in Kraft getreten

Israel Jüdische Autorin Feldman wirft Berlin blinde Israel-Gefolgschaft vor

Israel BKA zählt über 2.700 Straftaten in Zusammenhang mit 7. Oktober

Israel Israel korrigiert Zahl der Toten durch Hamas-Angriff auf 1.200

Israel Wieder Vorwurf von israelischem Beschuss auf Krankenhaus

Nahrungsmittel EU gibt Millionen für Vernichtung von Wein aus

Israel Bodenoperation im Gazastreifen geht weiter

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »