newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Euroscheine
© über dts Nachrichtenagentur

SPD Schwesig plant Gesetz über die Offenlegung von Gehältern

„Solche Ideen sollte sich Frau Schwesig lieber wieder abschminken.“

Berlin – Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) will mehr gegen die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen tun. Sie plant ein Gesetz, mit dessen Hilfe sich „möglichst alle Angestellte“ über das Gehalt von Kollegen mit gleicher Tätigkeit informieren können, berichtet der „Spiegel“. Dies kündigte Schwesig bei ersten Treffen mit Gewerkschaftsvertretern und Spitzenverbänden der Wirtschaft zum Thema Entgeltgleichheit an.

Bislang waren die Wirtschaftsverbände aufgrund der Formulierung im Koalitionsvertrag davon ausgegangen, dass die Regelung nur für Mitarbeiter von Betrieben mit mehr als 500 Beschäftigten gelten solle. Sie lehnen Schwesigs Auslegung des Koalitionsvertrags ab. Eine solche Regelung würde zu einem „Klima des Misstrauens und der Ausforschung“ führen, sagte Holger Schwannecke vom Zentralverband des Deutschen Handwerks.

Vor „starker Unruhe“ und „Unfrieden“ warnen auch der Deutsche Industrie- und Handelskammertag und der Bundesverband der Deutschen Industrie sowie die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. Sie befürchten außerdem, dass in zu kleinen Unternehmen der Datenschutz nicht gewahrt werden könnte.

Die Union ist ebenfalls gegen die Pläne der Ministerin: „Solche Ideen sollte sich Frau Schwesig lieber wieder abschminken“, sagte Christian von Stetten, Vorsitzender des Parlamentskreises Mittelstand der Unionsfraktion. Nach Frauenquote, Pflegezeit und Mindestlohn seien die Unternehmer genügend belastet.

Die Bundesfamilienministerin will nun gemeinsam mit den Gewerkschaften eine große Kampagne starten. Im Juni soll es einen Referentenentwurf geben.

28.02.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Die Arbeitslosenrate in den USA ist im November von 3,9 Prozent im Vormonat auf 3,7 Prozent gesunken. Das teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. ...

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Das Aus für die rund 60 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds könnte dramatische Folgen für den Arbeitsmarkt in der Zukunft haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine noch unveröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung, über die der "Spiegel" berichtet. ...

Unternehmen Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Warnstreik Notfahrplan der Bahn angelaufen

Zugverkehr GDL verspricht Streikpause ab Freitag und bis ins neue Jahr

Zugverkehr GDL-Streik bei der Bahn ab Donnerstagabend

Zugverkehr GDL erklärt auch Verhandlungen mit Transdev für gescheitert

Studie Textilien aus Zwangsarbeit gelangen weiter in die EU

Kolumbien Deutsche Wirtschaft plant Lateinamerika-Offensive

Bundesagentur für Arbeit Schwache Entwicklung des Arbeitsmarkts setzt sich fort

Statistisches Bundesamt Erwerbstätigkeit im Oktober leicht gestiegen

Arbeitsmarkt Verdi sorgt sich wegen Signa-Insolvenz um Galeria-Jobs

Arbeitsmarkt Eltern- und Schülervertreter zeigen Verständnis für Lehrer-Streik

Bildung Bundesweiter Bildungsstreik beginnt

Arbeitsmarkt Arbeitgeber erwarten Wohlstandsrückgang wegen Fachkräftemangel

Unternehmen Bahn greift GDL-Chef Weselsky an

Unternehmen GDL kündigt „härtesten Arbeitskampf“ an

Länder-Tarifrunde Verdi ruft zu Warnstreiks im Gesundheitswesen auf

Arbeitsmarkt Kliniken melden Probleme bei Auszahlung von Weihnachtsgeld

Zugverkehr Bahn nennt GDL-Forderungen „nicht umsetzbar“

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »