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Bundeswehr Kirsch kritisiert Ausweitung der Auslandseinsätze

Kirsch: „Die Sparpolitik ist unverantwortlich.“

Augsburg – Die geplante Entsendung von bis zu 330 deutschen Soldaten nach Mali stößt beim Bundeswehrverband auf scharfe Kritik. „Es ist eine Tatsache, dass die Kräfte der Bundeswehr stark überdehnt sind“, sagte Verbandschef Ulrich Kirsch der „Augsburger Allgemeinen“ mit Blick auf die Ausweitung der Auslandseinsätze der Truppe. Der Soldatenvertreter forderte die Politik auf, entweder die Streitkräfte der Bundeswehr wieder zu vergrößern oder die Auslandseinsätze in Zukunft zu begrenzen. „So weitermachen wie bisher, das geht jedenfalls nicht“, betonte Kirsch.

Der Verbandschef kritisierte vor diesem Hintergrund die geplanten Einsparungen im Zuge der Bundeswehrreform: „Die Sparpolitik ist unverantwortlich“, sagte Kirsch. „Das Reformkonzept krankt daran, dass man versäumt hat, zunächst zu definieren, für welche Herausforderungen die Bundeswehr in Zukunft gewappnet sein soll.“

Kirsch betonte, seine Kritik richte sich nicht gegen den Mali-Einsatz an sich: „Es ist im deutschen und europäischen Interesse zu verhindern, dass die Gefahr durch den islamistischen Terrorismus zu uns herüberschwappt“, sagte er. „Was mir allerdings fehlt, ist eine klare Zielsetzung, was in der Sahelzone, die ja weit über Mali hinausgeht, konkret erreicht werden soll.“

Das geplante deutsche Engagement in Mali sei mehr als ausreichend: „Es ist doch eine Tatsache, dass die frühere Kolonialmacht Frankreich in der Region spezielle nationale Interessen hat.“ So lebten in Mali 6.000 Franzosen „und dort befinden sich Uranbergwerke, die für die Versorgung der französischen Atomkraftwerke sehr wichtig sind“, sagte Kirsch.

21.02.2013 - dapd / newsburger.de

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