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Thomas Gottschalk
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ZDF-Showklassiker Thomas Gottschalk sieht keine Zukunft für „Wetten, dass..?“

„Es ist eine Nostalgie-Veranstaltung.“

Mainz – Auch wenn es im kommenden Jahr anlässlich seines 70. Geburtstags eine Spezialausgabe von „Wetten, dass..?“ geben wird, sieht der Moderator Thomas Gottschalk keine Zukunft für den ZDF-Showklassiker.

„Es ist eine Nostalgie-Veranstaltung, als ob Marcel Reich-Ranicki von den Toten aufersteht und noch mal das `Literarische Quartett` machte“, sagte Gottschalk der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Dabei gehe es „um wohlige Erinnerungen an vergangene Zeiten“. Aber das sei „nichts, das in die Zukunft gerichtet ist“, so der Moderator weiter.

Nach Gottschalks Ansicht ist auch die Zeit über Showformate wie „Wetten, dass..?“ hinweggegangen: „Ich habe in einer Zeit Fernsehen gemacht, in der die Weltstars noch Weltstars waren und zudem den Arsch hochbekommen haben, um in einer Halle in Friedrichshafen auf ihr Werk aufmerksam zu machen. Heute twittern sie oder machen sich auf Instagram bemerkbar. Und wenn sich eine Madonna bequemt, beim Grand Prix aufzutreten, kriegt sie anschließend auf die Fresse“, sagte er.

Der Moderator, dessen Literatursendung „Gottschalk liest?“ am kommenden Dienstag zum zweiten Mal im BR Fernsehen ausgestrahlt wird, räumte ein, kein Buch zweimal gelesen zu haben. „Die meisten kapiere ich schon beim ersten Mal, und die anderen lege ich nach der dritten Seite weg, weil ich sie nicht kapiere. Zweimal lesen, um einmal zu kapieren, ist nicht mein Ding“, so Gottschalk.

Die Bettlektüre habe ihn sein Leben lang begleitet. „Ich habe immer im Bett gelesen und hatte als Kind die große Leidenschaft, heimlich zu lesen, während meine Mutter dachte, dass ich schlafe. Dabei habe ich mir mehrfach die Finger verbrannt, weil ich schnell die Glühbirne aus meiner Nachttischlampe herausgedreht habe, wenn meine Mutter gekommen ist“, so der Moderator weiter.

Bis heute schwört er auf gedruckte Literatur: „Bücher zu hören habe ich überhaupt nicht in meinem System. Es macht mich auch ein bisschen unwirsch, dass ich von meinem eigenen Buch eine Hörfassung einlesen muss. Wenn ich Radio mache, sollen die Leute zuhören, und wenn ich schreibe, sollen sie lesen. Vorausgesetzt natürlich, dass sie es wollen“, sagte Gottschalk der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

15.06.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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